Der italienische Aerospace-Konzern Leonardo hat seinen Militärtransporter C-27J Spartan überarbeitet. Am Montag ist das erste Exemplar der C-27J mit neuer Baseline-Konfiguration in Turin zum Erstflug gestartet. Die Modernisierung des von zwei Turboprop-Triebwerken des Typs Rolls-Royce AE 2100-D2A angetriebenen Musters war notwendig geworden, um das Flugzeug auf die künftigen Anforderungen des zivilen Luftverkehrs anzupassen.
Neue Displays, neue Systeme
Deswegen betreffen die meisten Modifikationen auch die Avionik. Neue Cockpitdisplays, ein neues Wetterradar, neue Funknavigationsgeräte sowie neue Geräte für die Satellitenkommunikation sind nun Standard in allen weiteren Serienflugzeugen. Ein neues Beleuchtungssystem auf LED-Basis sorgt mit hoher Zuverlässigkeit im gesamten Flugzeug für Licht. Neben einem neuen Flight Management System (FMS) erhalten künftige C-27J mit dem FMS auch die Fähigkeit zu RNP- und LPV-Approaches. Zusätzlich kann die C-27J auch mit dem Kollisionswarnsystem TCAS 7.1 und einem modernisierten Freund-Feind-Erkennungssystem (IFF) Mode 5 ausgerüstet werden.
Vorhandene Betreiber der C-27J können ihre Flugzeuge durch Nachrüstung auf den neuen Standard hochrüsten. Leonardo hat nach eigenen Angaben bislang Bestellungen für 85 Transporter dieses Musters erhalten. Unter anderem haben die Streitkräfte von Australien, Bulgarien, Kenia, Litauen, Marokko, Mexiko, Peru, Rumänien, Tschad, der Slowakei und der Vereinigten Staaten von Amerika die C-27J bestellt.
Volker K. Thomalla
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