Die Bundesmarine modernisiert ihre acht im Jahr 2006 gebraucht von den Niederlanden gekauften Aufklärungsflugzeuge vom Typ Lockheed P-3C Orion. Der Hersteller Lockheed Martin hat nun den Auftrag erhalten, die Missionsausrüstung und Teile des Cockpits zu modernisieren. Der Auftragswert für alle acht Flugzeuge beläuft sich auf 158,5 Millionen US-Dollar (136,2 Millionen Euro).
Lockheed Martin lässt die Software für das „Mission System Refresh Program“ sowie die notwendige Hardware an seinen Standorten in Owego im US-Bundesstaat New York, in Manassas, Virginia und in Marietta, Georgia, entwickeln und produzieren. Die P-3C werden mit dem von Lockheed Martin entwickelten „Airborne Tactical Mission System“ ausgerüstet. Mit ihm erhalten die Besatzungen ein top-modernes Gefechtsführungssystem mit neuen Displays und neuen Rechnern. Da es sich bei dem System um eines mit offener Architektur handelt, sind spätere Modernisierungen oder die Adaptierung von neuen Sensoren problemlos möglich.
Im Rahmen der Modernisierung erhalten die Seeaufklärer auch ein neues System zur Analyse von akustischen Signalen. Lockheed Martin plant, die Umrüstung aller acht Flugzeuge bis 2022 abgeschlossen zu haben.
