Der Militärtransporter Airbus A400M erreicht nach und nach weitere Zulassungen, die das Einsatzspektrum des Turbopop-Flugzeugs vergrößern. Nach einer mehrwöchigen Flugerprobung in den Pyrenäen und in Zentralfrankreich hat das automatische Tiefflugsystem (Automatic Low Level Flight) des Flugzeugs die Zulassung erhalten. Im Rahmen der Erprobung sind die Crews im bergigen Terrain auf 500 Fuß (152 Meter) über Grund gesunken und dem Gelände im automatisch gesteuertem Flug gefolgt. Nach Angaben des Herstellers wurden dabei auch Wechsel vom Tiefflug zu Absetzmissionen erprobt.
Airbus A400M
Der Airbus A400M für das Großherzogtum Luxemburg hat am 13. April 2020 seinen Erstflug in Sevilla erfolgreich absolviert. © Airbus
Die jetzt erteilte Zulassung bezieht sich ausschließlich auf Flüge nach Sicht, in denen das System verwendet werden darf. In einem zweiten Schritt, der im zweiten Quartal 2021 folgen soll, will Airbus das System auch unter IMC-Bedingungen, also ohne Sicht der Crew auf das Gelände zulassen.
Durch die Tiefflugfähigkeit ist das Flugzeug nach Angaben von Airbus wesentlich schwerer zu entdecken und erhöht so seine Überlebensfähigkeit über dem Gefechtsfeld. Airbus weist auch daraufhin, dass die A400M durch die Tiefflugfähigkeit unentdeckt zu wichtigen Lufträumen gelangen kann, in denen sie beispielsweise Luftbetankungen oder Lastenabwürfe durchführen muss.
Volker K. Thomalla
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