Am 1. Oktober 2020 hat die Royal Danish Air Force (Flyvevåbnet) ihr 70-jähriges Bestehen als eigene Teilstreitkraft gefeiert. Sie entstand aus der Zusammenlegung der Heeresfliger und der dänischen Marineflieger. Aus diesem Anlass haben Techniker eine der 30 F-16AM der Royal Danish Air Force (RDAF) mit einer Sonderlackierung in den dänischen Nationalfarben rot und weiß lackiert.
Eine zweite F-16AM wurde ebenfalls mit einer besonderen Lackierung versehen, allerdings ist diese auf den ersten Blick betrachtet weniger spektakulär. Dafür ist die Geschichte dieser Lackierung umso interessanter.
Eine F-16AM mit Stealth-Lackierung
In Dänemark wird die F-35A Lightning II die F-16AM in absehbarer Zukunft ablösen. Das Land hat 30 Exemplare des Joint Strike Fighters bestellt, der über Stealth-Eigenschaften verfügt. Neben der Formgebung des Flugzeugs ist auch der Lack ein Faktor, der zu den Stealth-Eigenschaften des Fighters beiträgt. Der Lack besitzt die Eigenschaft, Radarstrahlen nur reduziert zurückzuwerfen.
Im Rahmen einer geplanten Grundüberholung haben die Techniker auf der Aalborg Air Base die F-16AM mit dem Kennzeichen E-005 mit dem Originallack und dem Farbschema der F-35A lackiert, um noch vor der Einführung des neuen Flugzeugmusters Erfahrungen mit dem neuen Lack und der besonderen Lackiertechnik zu sammeln. Dafür musste die RDAF zuvor die Genehmigung des Herstellers Lockheed Martin als auch des F-35-Programmbüros einholen. Die Lackiermethode unterscheidet sich deutlich von der bisher angewendeten Methode.
Dänemark wird die ersten F-35A im nächsten Jahr in den USA übernehmen. Die Besatzungen und Techniker für das neue Muster werden zunächst zwei Jahre bei der United States Air Force trainieren, bevor die ersten der 30 bestellten Flugzeuge im Jahr 2023 nach Dänemark überführt werden.
Bob Fischer
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1 Kommentar
Welche Radarstationen gab es in den 1960er Jahren?