Die Hoheitskennzeichen an militärischen Flugzeugen dienten früher der eindeutigen optischen Identifizierung eines eigenen oder eines feindlichen Flugzeugs. Frankreich war die erste Nation, die diese Kennzeichen – bereits 1912 – einführte. Waren die Kennzeichen zunächst sehr groß und weithin sichtbar, so wurden sie im Laufe der Jahrzehnte immer kleiner und verloren durch Radar und andere Sensortechnologie im militärischen Alltag immer weiter an Bedeutung.
Hoheitskennzeichen aus aller Welt
Das Symbol für Yin und Yang findet sich in diesem Hoheitsabzeichen wieder. © Volker K. Thomalla
Die farbigen Insignien sind heute vielfach einer so genannten Low Visibility-Variante gewichen, um den Sichtschutz des Luftfahrzeugs nicht zu beeinträchtigen. Bei dieser Variante werden Grautöne anstelle der verschiedenen Farben verwendet.
Die meisten militärischen Hoheitsabzeichen auf Flugzeugen sind in Kreisform als Kokarde ausgeführt, es gibt aber auch Ausnahmen wie beispielsweise das Kreuz im deutschen Hoheitsabzeichen, ein Stern wie bei russischen Luftfahrzeugen, ein Quadrat wie im polnischen Hoheitsabzeichen oder ein Wappen wie beispielsweise bei Luftfahrzeugen der Slowakei.
Wie eng die Hoheitskennzeichen militärischer Luftfahrzeuge beieinander liegen, zeigen die Beispiele von Finnland, Griechenland, El Salvador und Argentinien, die alle blau und weiß ausgeführt sind. In der Low-Visibility-Version sind sie quasi nicht voneinander zu unterscheiden.

Griechenland

El Salvador

Argentinien

Finnland
Volker K. Thomalla
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