Auf der Messe Verticon in Dallas im US-Bundesstaat Texas hatte Airbus Helicopters im März dieses Jahres sein neues Hubschraubermuster, die H140, vorgestellt. Der zweimotorige Helikopter ist eine Weiterentwicklung der H135 mit einer größeren Kabine. Die H140 wird das Portfolio von Airbus Helicopters ergänzen und die H135 nicht ersetzen.
Airbus Helicopters hat das neue Muster in Abstimmung mit potenziellen Betreibern konstruiert, was sich auch in der Resonanz des Marktes auf den Hubschraubertyp wiederspiegelt. Über 74 Verträge – inklusive Festbestellungen und Kaufabsichtserklärungen – hat der Hersteller schon für den neuen Hubschrauber vorliegen, obwohl die ersten Auslieferungen erst für 2028 vorgesehen sind. Zu den Kunden zählen unter anderem die DRF Luftrettung, Global Medical Response (GMR), die ADAC Luftrettung, die ÖAMTC Luftrettung, Air Methods und Metro Aviation.
Die H140 wird in mehreren Konfigurationen angeboten
Airbus wird die H140 in mehreren Konfigurationen für verschiedene Missionen anbieten. Als erste Konfiguration kommt die EMS-Version auf den Markt, gefolgt von einer Variante für den gewerblichen Transport von Passagieren und der ACH140 in Executive-Ausführung.
Die H140 wird auch für den Einpilotenbetrieb zugelassen. Die Helionix-Avionik reduziert die Arbeitsbelastung im Cockpit. © Airbus Helicopters / Christian Keller
Die H140 ist mit 3.175 Kilogramm maximaler Startmasse nur 195 Kilogramm schwerer als die H135. Dafür ist das Kabinenvolumen mit 6,10 Kubikmetern aber spürbar größer als bei der kleinen Schwester, die ihren Nutzern ein Kabinenvolumen von 5,04 Kubikmetern bietet. Statt fünf Sitzplätze wie die H135 bietet die H140 sechs Sitzplätze für Passagiere in der Kabine, die zudem noch über einen durchgehend flachen Boden verfügt. Um die Beladung durch das Heck zu ermöglichen, haben die Ingenieure zwei große Hecktüren konstruiert. Sie sind mit 92 Zentimetern Höhe 25 Zentimeter Höher als bei der H135.
Der Prototyp der H140 ist schon im Juni 2023 zum ersten Mal geflogen. Der zweite (Kennzeichen D-HEEZ) von insgesamt vier geplanten Prototypen hat nun in Donauwörth seinen Erstflug erfolgreich absolviert, teilte der Hersteller mit.
Volker K. Thomalla
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