Die von der Lufthansa Technik und BASF Coatings entwickelte AeroSHARK-Folie verfügt über kleine Erhöhungen, so genannte Riblets. Damit ahmt sie die Haut von Haifischen nach und sorgt für eine optimierte Aerodynamik von Flugzeugen. Lufthansa Technik liegt bisher die Zulassung für die AeroSHARK-Folie für Flugzeuge der Boeing-777-Familie vor. Auf dem Rumpf und den Triebwerksgondeln angebracht, verringert die Folie den Treibstoffverbrauch und die CO2-Emissionen um etwa ein Prozent. Mit der Zulassung für zusätzliche Oberflächen könnten diese Einsparungen nach Erkenntnis der Lufthansa Technik künftig noch weiter steigen.Bislang wurden 29 Flugzeuge verschiedener Airlines mit der AeroSHARK-Folie beklebt. Ein Prozent Einsparung kling zunächst einmal nicht viel, aber auf die Lebenszeit eines Langstreckenflugzeugs gerechnet, kommen dort enorme Einsparungen zusammen. Bis August 2025 haben nach Angaben der Lufthansa Technik mit AeroSHARK modifizierte Flugzeuge bereits über 232.000 Flugstunden absolviert und dabei mehr als 13.000 Tonnen Kerosin eingespart sowie CO2-Emissionen im Umfang von über 42.000 Tonnen vermieden.
STC für die Anbringung der AeroSHARK-Folie
Nun hat die Lufthansa Technik mit den Arbeiten begonnen, um die AeroSHARK-Folie auch für die Flugzeuge der Airbus A330ceo-Familie (A330-200 und A330-300) zuzulassen. Das Unternehmen strebt eine Zulassung mittels einer Ergänzenden Musterzulassung (STC) an.
Andrew Muirhead, Vice President Original Equipment Innovation bei Lufthansa Technik, sagte: „Die Wahl der A330ceo als nächstes Modell für die AeroSHARK-Zertifizierung ist strategisch sinnvoll, da dieser Flugzeugtyp weit verbreitet ist und somit einen erheblichen Einfluss auf den globalen Treibstoffverbrauch und die Emissionen hat. Mit weltweit rund eintausend A330-200 und -300 im Einsatz besteht ein enormes Potenzial, sowohl die Betriebskosten als auch die Emissionen signifikant zu senken.“
Bob Fischer
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