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GCAP-Partner gründen Edgewing, um neuen Fighter zu bauen

Das von Großbritannien, Japan und Italien vorangetriebene Luftverteidigungssystem der nächsten Generation ist mit der Gründung von Edgewing einen wichtigen Schritt vorangekommen. Das neue Unternehmen soll den neuen Fighter als Herzstück von GCAP entwickeln.

27.06.2025

Großbritannien, Italien und Japan haben das Joint-Venture-Unternehmen Edgewing gegründet, welches für die Entwicklung und die Produktion des Fighters im Rahmen des GCAP-Programms verantwortlich zeichnet. © Leonardo

Die drei Unternehmen BAE Systems aus Großbritannien, Leonardo aus Italien und Japan Aircraft Industrial Enhancement Co. Ltd. aus Japan haben ein Joint-Venture-Unternehmen gegründet, welches im Rahmen des trinationalen GCAP-Programms (Global Combat Air Programme) für die Entwicklung und die Produktion des Kampfflugzeugs der nächsten Generation verantwortlich zeichnet. GCAP ist ein neues, umfassendes Luftverteidigungssystem, das von Großbritannien, Italien und Japan in Kooperation entwickelt wird. Das Kampfflugzeug, das bislang unter der Projektbezeichnung Tempest lief, ist ein zentraler Baustein von GCAP. Es soll 2035 in Dienst gestellt werden.

Die drei Partner sind gleichberechtigt

An Edgewing halten alle drei Unternehmen jeweils einen Anteil von 33,3 Prozent. Das Unternehmen soll die Entwicklung des neuen Kampfflugzeugs leiten und die Produktion und die Endmontage des Fighters an die drei beteiligten Unternehmen und Zulieferer vergeben.

Zum ersten Hauptgeschäftsführer von Edgewing haben die drei Unternehmen Marco Zoff gewählt. Er war bislang Managing Director der Aircraft Division von Leonardo Aircraft. Er sagte: „Wir freuen uns sehr, Edgewing im Rahmen des Global Combat Air Programme vorstellen zu dürfen. Durch die Bündelung der Stärken unserer talentierten Mitarbeiter in Großbritannien, Italien und Japan liefern wir nicht nur das Kampfflugzeugsystem der nächsten Generation, sondern wollen auch einen neuen globalen Standard für Partnerschaft, Innovation und Vertrauen setzen. Gemeinsam werden wir Grenzen verschieben, Agilität fördern, unsere nationalen Lieferketten verbessern und ein Vermächtnis der Sicherheit und des Wohlstands für unsere Nationen und zukünftigen Generationen schaffen.“

Volker K. Thomalla

 

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Über Volker K. Thomalla

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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

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