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DFS Aviation Services eröffnet Remote Tower Center in Braunschweig

Für kleinere Flughäfen kann die Einführung von Remote Tower langfristig durchaus Kostenvorteile bieten. Die DFS Aviation Services hat nun in Braunschweig ein Remote Tower Center (RTC) offiziell in Betrieb genommen, von dem aus einmal bis zu sechs Plätze kontrolliert werden können.

3.12.2024

Die DFS Aviation Services (DAS) hat am 27. November 2024 die Eröffnung des Remote Tower Center Niedersachsen mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik gefeiert. © DFS

Um die Effizienz der Flugsicherung zu steigern, forschen und entwickeln Institutionen und Organisationen auf der ganzen Welt. Eine der Maßnahmen zur Effizienzsteigerung ist die Zusammenfassung von Tower Controllern in Zentren, so dass sie nicht mehr vor Ort am Flugplatz angesiedelt sein müssen, sondern ihre Dienste für mehrere Flugplätze mit geringem Verkehrsaufkommen aus der Ferne erledigen können.

Im Dezember 2018 hat die DFS (Deutsche Flugsicherung GmbH) am Flughafen Saarbrücken den ersten Remote Tower offiziell in Betrieb genommen. Seitdem wird der Flughafen oberhalb der saarländischen Landeshauptstadt vom Remote Tower Control Center in Leipzig überwacht. 2022 kam auch der Flughafen Erfurt dazu.

Nun hat die DFS-Tochter DAS (DFS Aviation Services) am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg mit dem Remote Tower Control Center Niedersachsen ein weiteres solches Kontrollzentrum offiziell in Betrieb genommen.

Fernüberwachung ist die Zukunft

Seit Beginn des vergangenen Monats wird im Rahmen der Einführungsphase bereits der Verkehr am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg zum Teil aus dem neuen RTC heraus kontrolliert. Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies sagte bei der Eröffnung am 27. November: „Die Fernüberwachung von Flughäfen ist eindeutig die Zukunft und wir in Niedersachsen sind mit dem RTC-Center hier am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg ganz vorne mit dabei. Der derzeitige Fachkräftemangel stellt auch die Flugsicherung vor Herausforderungen – insbesondere bei kleinen Flughäfen. Durch die Bündelung von Standorten kann hier Erleichterung geschaffen werden und es freut mich, dass die Digitalisierung dabei wieder einmal ihren praktischen Nutzen zeigt. Das ist gut investiertes Geld und ich danke allen Beteiligten.“

Das RTC Niedersachsen hat eine Kapazität für bis zu sechs Flugplätze. Neben Braunschweig-Wolfsburg soll in den nächsten Monaten auch der Flugplatz Emden in das RTC Niedersachsen eingebunden werden. Von Emden aus starten viele Hubschrauber zu Offshore-Einsätzen, außerdem herrscht dort reger Inselflugverkehr.

Arndt Schoenemann, der Hauptgeschäftsführer (CEO) der DFS, sagte: „Mit dem Remote-Tower-Kontrollzentrum in Braunschweig eröffnet unsere Tochtergesellschaft DFS Aviation Services das zweite Tower-Center der DFS-Gruppe für Flughäfen in Deutschland. Hiermit tragen wir erheblich zu einer modernen, digitalisierten Flugsicherung in Europa bei und schreiben unsere Vorreiterrolle fort.“

Volker K. Thomalla

 

 

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