Die für die strategische Kommunikation mit U-Booten und Überwassereinheiten der U.S Navy eingesetzten Flugzeuge des Typs Boeing E-6B Mercury stehen bereits seit Ende der achtziger Jahre im Dienst. Sie sind nun veraltet und werden ab 2030 ausgemustert. Als Nachfolgemuster beschafft die U.S. Navy eine Spezialversion des viermotorigen Turboprop-Flugzeugs C-130J Super Hercules.
Nachdem im letzten Jahr die Projektbezeichnung für das Flugzeug von E-XX in E-130J gewechselt wurde, haben nun das Airborne Strategic Command, Control and Communications Program Office (PMA-271) der U.S. Navy und das Geschwader SCW 1 (Strategic Communications Wing) bekanntgegeben, dass die E-130J künftig unter dem Namen E-130J Phoenix II geführt werden.
Aufwendige Spezialausrüstung an Bord
Der Hersteller Lockheed Martin hatte im Herbst 2024 mit dem Bau des ersten von zunächst drei bestellten Flugzeugen dieses Musters in seinem Werk in Marietta im US-Bundesstaat Georgia begonnen. Der erste Prototyp soll 2026 ausgeliefert werden. Er dient zunächst als EMD (Engineering Development Model), an dem die Einbauten der verschiedenen Spezialsysteme getestet werden.
Die E-6B Mercury verfügen über zwei Schleppantennen – eine ist 1,2 Kilometer lang, die andere 7,9 Kilometer – die für die Kommunikation im Bereich der Längstwellen notwendig sind. Diese Antennen werden auch in die E-130J eingebaut.
Bob Fischer
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