Das Tankerprogramm Boeing KC-46A Pegasus der U.S. Air Force kommt nicht zur Ruhe, obwohl bereits 89 Flugzeuge ausgeliefert wurden. Nun wurde bei zwei neuen Flugzeugen kurz vor der Übergabe an die U.S. Air Force Risse in Primär- und Sekundärstrukturen entdeckt. Die Defekte entdeckte der Hersteller selbst. Daraufhin wurde die Auslieferung der KC-46A Pegasus gestoppt. Derzeit untersucht Boeing, wie es zu diesen Rissen kommen konnte und welche Gegenmaßnahmen getroffen werden, um die Bildung von Rissen zu korrigieren.
Die U.S. Air Force ist in die Lösung des Problems eingebunden und hat ihrerseits eine Inspektion der entsprechenden Stellen aller ihrer KC-46A Pegasus angeordnet. Da Boeing einen Festpreisauftrag für die KC-46A unterschrieben hat, fällt der größte Teil der Zusatzkosten an Boeing. Bei der Veröffentlichung der Ergebnisse von Boeing für das vierte Quartal 2024, die im Januar 2025 veröffentlicht wurden, musste das Unternehmen zusätzliche Kosten im Geschäftsbereich Verteidigung in Höhe von 1,7 Milliarden US-Dollar in seine Bilanz aufnehmen, von denen 800 Millionen US-Dollar durch das KC-46-Programm entstanden. Diese finanziellen Belastungen ergaben sich aus der Notwendigkeit, wiederholt Verbesserungen an dem Muster vorzunehmen, wodurch sich Produktion und Auslieferung verzögerten.
Volker K. Thomalla
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