Homepage » Militär - news » Risse bei der KC-46A führen zu erneutem Auslieferungsstopp

Risse bei der KC-46A führen zu erneutem Auslieferungsstopp

Boeing untersucht derzeit die Ursache von Rissen in der Struktur der KC-46A Pegasus, die an zwei Flugzeugen kurz vor der Übergabe an die U.S. Air Force entdeckt wurden. Solange die Ursache nicht geklärt ist, werden keine Flugzeuge dieses Muster ausgeliefert.

5.03.2025

Boeing hat Aufträge für insgesamt 178 KC-46A Pegasus in den Büchern stehen. © Boeing

Das Tankerprogramm Boeing KC-46A Pegasus der U.S. Air Force kommt nicht zur Ruhe, obwohl bereits 89 Flugzeuge ausgeliefert wurden. Nun wurde bei zwei neuen Flugzeugen kurz vor der Übergabe an die U.S. Air Force Risse in Primär- und Sekundärstrukturen entdeckt. Die Defekte entdeckte der Hersteller selbst. Daraufhin wurde die Auslieferung der KC-46A Pegasus gestoppt. Derzeit untersucht Boeing, wie es zu diesen Rissen kommen konnte und welche Gegenmaßnahmen getroffen werden, um die Bildung von Rissen zu korrigieren.

Die U.S. Air Force ist in die Lösung des Problems eingebunden und hat ihrerseits eine Inspektion der entsprechenden Stellen aller ihrer KC-46A Pegasus angeordnet. Da Boeing einen Festpreisauftrag für die KC-46A unterschrieben hat, fällt der größte Teil der Zusatzkosten an Boeing. Bei der Veröffentlichung der Ergebnisse von Boeing für das vierte Quartal 2024, die im Januar 2025 veröffentlicht wurden, musste das Unternehmen zusätzliche Kosten im Geschäftsbereich Verteidigung in Höhe von 1,7 Milliarden US-Dollar in seine Bilanz aufnehmen, von denen 800 Millionen US-Dollar durch das KC-46-Programm entstanden. Diese finanziellen Belastungen ergaben sich aus der Notwendigkeit, wiederholt Verbesserungen an dem Muster vorzunehmen, wodurch sich Produktion und Auslieferung verzögerten.

Volker K. Thomalla

 

Keine News mehr verpassen: Abonnieren Sie unseren Newsletter!

Folgen Sie uns auf Bluesky

Liken Sie uns auf Facebook

 

Schon gelesen?

Innovation Lab entwickelt ferngesteuertes Startsystem für die KC-46A

Japan will seine KC-46A-Flotte massiv erweitern

KC-46A Pegasus bleibt über 45 Stunden in der Luft

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..