Eine deutsche Delegation hat das Lockheed-Martin-Werk in Fort Worth im US-Bundesstaat Texas besucht, wo die F-35A Lightning II für die Luftwaffe gebaut werden. Vor einem Jahr hatte bereits eine Delegation unter der Führung des damaligen Inspekteurs der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, das Werk besucht und das erste Bauteil für eine F-35A für die Luftwaffe signiert.
F-35A für die Luftwaffe
Die deutsche Delegation beim Besuch des Lockheed-Martin-Werks. © Lockheed Martin
Nun konnte sich die Delegation, der auch Nils Hilmer (SPD), Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung, angehörte, vom Baufortschritt der Kampfflugzeuge überzeugen. Er setzte seine Unterschrift– was bei Lockheed Martin schon Tradition hat – auf das vordere Brandschott der ersten F-35A für die Luftwaffe und ergänzte seine Signatur mit den beiden Worten „Gemeinsam stärker“.
Die F-35A der Luftwaffe tragen Seriennummern, die mit den beiden Buchstaben MG beginnen. Die Seriennummern der Flugzeuge für die einzelnen Nationen unterscheiden sich durch unterschiedliche Buchstaben. Die finnischen F-35 werden unter den Seriennummern gebaut, die mit den Buchstaben MF beginnen, die belgischen Seriennummern beginnen mit AY, die polnischen mit AZ, die dänischen mit AP und die für die U.S. Air Force mit AF.
Die erste F-35A der Luftwaffe bleiben in den USA
Eine großflächige Folie auf dem Brandschott zeigt der erste F-35A Lightning II für die Luftwaffe zeigt neben der deutschen Flagge und der Seriennummer MG-01 auch den Stützpunkt, für den das Flugzeug bestimmt ist. Im Fall der MG-01 ist es die Ebbing Air National Guard Base bei Fort Smith im US-Bundesstaat Arkansas. Beim dortigen „Foreign Military Sales Pilot Training Center“ werden die ersten F-35A der Luftwaffe stationiert, da auf ihnen die Piloten und Techniker der Luftwaffe ausgebildet werden. Die Luftwaffe wird ihre erste F-35A im nächsten Jahr übernehmen.
2022 hatte Deutschland einen Beschaffungsvertrag über 35 F-35A unterschrieben. Die Stealth Fighter werden im Rahmen eines bilateralen Regierungsvertrags (Foreign Military Sales) beschafft. Im Oktober dieses Jahres hat das Verteidigungsministerium eine Vorlage an den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages geleitet, um die Zahl der zu beschaffenden F-35A auf insgesamt 50 Exemplare zu erhöhen. AeroBuzz hatte darüber berichtet.
Bob Fischer
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