Vom Stützpunkt Eindhoven der Royal Netherlands Air Force (RNLAF) aus haben Soldaten des Heeres und der Luftwaffe das Absetzen von Lasten und Fallschirmjägern geübt. Dies geschah gemeinsam mit Soldaten aus elf anderen Ländern. Das Training ist notwendig, damit die Soldaten nicht nur heute, sondern auch morgen für gemeinsame Einsätze einsatzbereit sind.
Übung Falcon Leap 2025
Zwei C-130H Hercules der RNLAF während der Übung Falcon Leap 2025. © Bob Fischer
Die Soldaten haben eine große Luftlandeoperation über dem Truppenübungsplatz Marnewaard durchgeführt, dem größten offenen Truppenübungsplatz in den Niederlanden. Die beteiligten Transportflugzeuge haben dabei etwa 500 französische, polnische und niederländische Soldaten abgesetzt. Sie waren vollständig ausgerüstet, mit allem, was sie für die Operation benötigten. Ihre Aufgabe war es, das Übungsdorf Marnehuizen von feindlichen Truppen zu erobern.
Während der Übung wurden auch schweres Material und Vorräte abgeworfen, mittels des sogenannten Container Delivery Systems. Spezialisten der 11. Luftmobilen Brigade sorgten dafür, dass diese Ladungen sicher verpackt und befestigt waren, um sie auf die richtige Weise mit Fallschirmen aus den Flugzeugen abzuwerfen.
Wichtige Übung für internationale Einsätze
In der letzten Zeit geschah dies auch mit Hilfsgütern über Gaza. Übungen wie Falcon Leap sind wichtig, um solche Einsätze auch in Zukunft durchführen zu können. Im Rahmen der Übung wurden auch auf dem ehemaligenStützpunkt Twente Luftlandeoperationen durchgeführt, jedoch mit Flugzeugen, die militärische Fahrzeuge am Boden abgesetzt haben. Zum ersten Mal nahm die deutsche Luftwaffe mit einem Airbus A400M des Lufttransportgeschwaders (LTG) 62 aus Wunstorf an der Übung in Twente teil.
An Falcon Leap haben Streitkräfte aus zwölf Ländern teilgenommen. Neben den Niederlanden waren das Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Japan, Polen, Portugal, Spanien, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten. Durch das Üben mit Personal, Ausrüstung und Flugzeugen anderer Länder verbessern die Teilnehmer ihre Zusammenarbeit.
Am Samstag, den 20. September, wurde die Übung mit der jährlichen Gedenkveranstaltung an die Operation „Market Garden“ während des 2. Weltkriegs auf der Ginkelse Heide bei Ede beendet. Dabei flogen mehrere Flugzeuge und setzten etwa 700 Soldaten aus verschiedenen Ländern mit Fallschirmen über historischem Boden ab.
Bob Fischer
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