Die Fluggesellschaft Delta Air Lines aus Atlanta im US-Bundesstaat Georgia feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Sie hat sich aus einem kleinen Luftfahrtunternehmen, das landwirtschaftliche Flüge durchführte zu einer der größten Fluggesellschaften der Welt entwickelt. Aus Anlass ihres Jubiläums hat sie zwei ihrer Flugzeuge – einen fabrikneuen Airbus A321neo sowie eine A350-900 – mit einer Jubiläumslackierung versehen lassen.
Delta Air Lines Jubiläumsflugzeuge
Der Jubiläums-Airbus-A350-900 der Delta Air Lines auf dem Vorfeld von Airbus in Toulouse. © Ben Ross Photography / Delta Air Lines
Die Lackierung der A350-900 wurde bei Airbus in Toulouse vorgestellt – das Flugzeug wird erst noch an Delta Air Lines übergeben – das sonderlackierte Standardrumpf-Flugzeug (Kennzeichen N589DT) wurde im Rahmen einer Feierstunde am 16. März im Delta Flight Museum in Atlanta der Öffentlichkeit präsentiert.
Delta Air Lines bestätigte im Rahmen der Jubiläumsaktivitäten auch ein bislang wenig bekanntes Kapitel der Firmengeschichte, nämlich die Herkunft des Namens Delta. Die Bezeichnung „Delta“ wurde dem Gründer der Fluggesellschaft, C.E. Woolman, von einer seiner vertrautesten Mitarbeiterin, Catherine FitzGerald, vorgeschlagen. Sie schlug eine Hommage an die Region des Mississippi-Deltas vor, in der die Vorgängerin der Fluggesellschaft, die Huff Daland Dusters, ihre Anfänge hatte. Das Gebiet hat reiche landwirtschaftliche Wurzeln, und die Landwirtschaft ist immer noch ein unauslöschlicher Aspekt der Kultur und des Charakters.
Die Herkunft des Namens Delta
FitzGerald zog 1926 nach Monroe, Louisiana, kurz nachdem Huff Daland seinen Betrieb mit damals 18 Doppeldeckern dorthin verlegt hatte. Nachdem Woolman 1928 das Unternehmen, aus dem Delta Air Lines werden sollte, gekauft hatte, wurde FitzGerald eine seiner vertrauten Mitarbeiterinnen und die stellvertretende Finanzchefin des Unternehmens. Bis zu Woolmans Tod im Jahr 1966 war sie auch Woolmans Sekretärin. 1968 ging sie nach einer mehr als 40-jährigen Karriere in der Luftfahrt in den Ruhestand.
Während ihrer jahrzehntelangen Tätigkeit als Führungskraft bei Delta war FitzGerald eine der wenigen Frauen in den Organigrammen des Unternehmens. Von 1930 bis 1934 gehörte sie auch dem Delta-Vorstand an – eine weitere Seltenheit für die damalige Zeit.
Delta Air Lines betreibt heute mit 980 Flugzeugen allein bei ihrer Mainline – dazu zählen keine Regionalflugzeuge der Tochtergesellschaften – eine der größten Airline-Flotten der Welt.
Bob Fischer
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