Wer sich mit der Vorgeschichte der Fliegerei in Deutschland befasst, hat sicher schon mal was vom „Schneider von Ulm“ gehört. Vielleicht sogar von Carl Friedrich Meerwein aus dem badischen Emmendingen (aerobuzz.de berichtete im Januar). Dass aber schon im Jahr 1659, also kurz nach den Wirren des Dreißigjährigen Krieges, ein deutscher Schuster aus Augsburg mit einem selbst gebauten Apparat fliegen wollte, das wissen wirklich nur die wenigsten. Das hängt wohl auch damit zusammen, dass sein Flugversuch (für den es Belege gibt)...
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Salomon Idler: Der fliegende Schuster
Deutschland tat sich mit der Fliegerei lange Zeit schwer – um dann mit Otto Lilienthal einen der wichtigsten Flugpioniere weltweit hervorzubringen. Es gab allerdings mindestens einen, der versuchte schon Jahrhunderte davor zu fliegen: Salomon Idler. Am 11. Februar vor 413 Jahren wurde er geboren.
Moderne grafische Darstellung des Flugs des Salomon Idler, bei dem vier Hühner ums Leben gekommen sein sollen. © Universität Augsburg
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Meiko Haselhorst wollte als Kind immer Pilot werden. Doch es kam anders: Er wurde Tischler, später Redakteur einer Tageszeitung – und arbeitet heute als freiberuflicher Journalist. Seine immer noch vorhandene Leidenschaft für Flugzege und fürs Fliegen lebt der zweifache Vater zuweilen auf Reisen und an der Tastatur aus.