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Embraer hat den 2.000. Business Jet ausgeliefert

Rund 23 Jahre nach seinem Einstieg in den Markt der Geschäftsreiseflugzeuge hat Embraer den 2.000. Business Jet an einen Kunden übergeben. Der Hersteller ist weltweit präsent und produziert seine Geschäftsreisejets in Brasilien und in den USA.

1.09.2025

Bei dem 2.000. Business Jet, den Embraer je gebaut hat, handelt es sich um eine Praetor 500, die an einen ungenannten Unternehmens-Flugbetrieb ging. © Embraer

Am 28. August 2025 hat der brasilianische Aerospace-Konzern Embraer einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens gefeiert. Im Global Customer Center in Melbourne im US-Bundesstaat Florida hat ein ungenannter Kunde den 2.000. jemals von Embraer hergestellten Business Jet in Empfang genommen. Bei dem Kunden, so verriet der Hersteller, handelt es sich um den Flugbetrieb eines Unternehmens. Das Jubiläumsflugzeug ist eine Praetor 500, ein Midsize-Business-Jet-Muster, welches Embraer 2018 gelauncht hatte und das im August 2019 seine Zulassung durch die brasilianische Luftfahrtbehörde ANAC erhalten hatte. Das Flugzeug wird von zwei Honeywell HTF7500E-Turbofans angetrieben und bietet seinen Nutzern mit vier Passagieren an Bord sowie NBAA-IFR-Reserven eine Reichweite von 3.340 nautischen Meilen, umgerechnet 6.168 Kilometer.

Embraer Executive Jets

Michael Amalfitano, der Präsident und Hauptgeschäftsführer (CEO) des Geschäftsbereichs Embraer Executive Jets, sagte bei der Übergabefeier: „Die Übergabe unseres 2.000. Geschäftsreiseflugzeugs ist mehr als nur eine bedeutende Zahl. Sie ist ein eindrucksvoller Beweis für die Stärke unseres Produktportfolios, unser unerschütterliches Engagement für unsere Kunden und die Hingabe unserer Mitarbeiter, die mit Stolz jedes einzelne Flugzeug bauen. Dieser Meilenstein festigt die Position von Embraer als weltweit führendes Unternehmen in der Geschäftsluftfahrt und ist ein Beweis für die Beliebtheit unserer Praetor-Jet-Familie, insbesondere bei großen Unternehmens-Flugbetrieben. Sowohl die Praetor 500 als auch die Praetor 600 sind aufgrund ihrer bahnbrechenden Technologie und unübertroffenen Leistung zu Flugzeugen der Wahl geworden und zeigen das Vertrauen, das diese Unternehmen in Embraer setzen.“

Embraer hatte die Phenom-Familie 2005 gelauncht

Embraer hatte sich zur Jahrtausendwende entschlossen, als Hersteller in die Business Aviation einzusteigen. Zunächst bot das Unternehmen modifizierte Regionalflugzeuge des Typs Embraer ERJ135 als Legacy-600-Business Jets an. Dann folgte die Lineage 1000, ein Bizliner auf Basis des Embraer E190-Regionaljets.

2005 launchte der Hersteller mit der Phenom 100 (Erstflug 2007) und der Phenom 300 (Erstflug 2008) seine ersten beiden neuen Geschäftsreisejets, die sich schnell zu Verkaufsschlagern entwickelten. Nach Angaben des Industrieverbands GAMA (General Aviation Maunfacturers Associaition) ist die Embraer 300 seit 2012 ununterbrochen das meistverkaufte Muster seiner Klasse. Die Phenom 300 ist auch der meistverkaufte Business Jet im Portfolio des Herstellers.

Da die Vereinigten Staaten der weltweit wichtigste Markt für Geschäftsreiseflugzeuge sind, hat sich Embraer schon früh beschlossen, seine Phenom 100 und Phenom 300 nicht nur in den Werken in Brasilien zu fertigen, sondern auch in seinem Werk in Melbourne, Florida.

Als weitere Business-Jet-Muster entwickelte Embraer die Midsize-Jets Legacy 450 und Legacy 500, die aber in der Folge von den Mustern Praetor 500 und Praetor 600 abgelöst wurden.

Volker K. Thomalla

 

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Über Volker K. Thomalla

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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

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