Bei den katastrophalen Bränden rund um die kalifornische Metropole Los Angeles sind mehrere große Löschflugzeuge, mittlerweile über 40 Hubschrauber als luftgestützte Einheiten im Einsatz. Bei einem Löscheinsatz ist das Amphibienflugzeug Bombardier CL-415 „Super Scooper“ mit dem Kennzeichen C-GQBE und dem Funkrufzeichen „Quebec 1“, das aus Kanada zur Hilfeleistung nach Kalifornien abkommandiert war, in der Nähe von Santa Monica mit einer Drohne zusammengestoßen.
Die CL-415 brach daraufhin ihren Einsatz ab und landete auf dem Van Nuys Airport. Bei der Untersuchung des zweimotorigen Turboprop-Flugzeugs wurde ein Loch in der Nasenleiste des linken Tragflügels entdeckt, ungefähr in der Flügelmitte. Das Flugzeug muss repariert werden und steht bis auf weiteres nicht für Löscheinsätze zur Verfügung.
Über dem Brandgebiet ist eine Sperrzone eingerichtet
Die US-Luftfahrtbehörde FAA machte den Zwischenfall publik und teilte mit: „Dies ist ein Bundesverbrechen, das mit einer Gefängnisstrafe von bis zu zwölf Monaten und einer Geldstrafe von 75.000 $ geahndet wird, wenn es zu einer Störung der Brandbekämpfungsmaßnahmen kommt. Die FAA hat niemandem außer den an den Einsätzen beteiligten Stellen erlaubt, das Gebiet mit einer Drohne zu überfliegen.“
Über dem Katastrophengebiet hat die FAA eine TFR (Temporary Flight Restriction) eingerichtet, damit die Löschflugzeuge ungestört ihre herausfordende Arbeit verrichten können. Die FAA untersucht den Unfall und hat das FBI hinzugezogen, um weitere illegale Drohnenaufstiege zu verhindern.
Volker K. Thomalla
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