Etwas mehr als ein halbes Jahr nach dem Roll-out des ersten zertifizierbaren Wasserstoff-Flugzeugs APUS i-2 hat das Unternehmen APUS Zero Emission aus Strausberg bei Berlin einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht in Frankfurt an der Oder stellen müssen. Das Gericht bestellte Sebastian Laboga von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter.
Als Grund für den Insolvenzantrag nannte der Elektroflugzeug-Entwickler einen finanziellen Engpass. Dem Unternehmen fehle derzeit ein finanzstarker Partner, um die langfristige Finanzierung zu sichern. Damit reiht sich APUS Zero Emission nach Dieser Inhalt ist Premium-Abonennten vorbehalten
APUS Zero Emission hat Insolvenzantrag gestellt
Seit 2014 arbeitet APUS Zero Emission als EASA-zugelassener Entwicklungs- und Herstellungsbetrieb an der Entwicklung von Wasserstoff-Elektroflugzeugen. Nun ist dem Unternehmen das Geld ausgegangen. Der Weg zum Amtsgericht zwecks Beantragung eines Insolvenzverfahrens war unumgänglich. Aber es soll weitergehen.

Am 6. September 2024 hatte APUS noch das Roll-out der APUS i-2 in Strausberg gefeiert. © APUS Zero Emission
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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.