Etwas mehr als ein halbes Jahr nach dem Roll-out des ersten zertifizierbaren Wasserstoff-Flugzeugs APUS i-2 hat das Unternehmen APUS Zero Emission aus Strausberg bei Berlin einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht in Frankfurt an der Oder stellen müssen. Das Gericht bestellte Sebastian Laboga von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter.
Als Grund für den Insolvenzantrag nannte der Elektroflugzeug-Entwickler einen finanziellen Engpass. Dem Unternehmen fehle derzeit ein finanzstarker Partner, um die langfristige Finanzierung zu sichern. Damit reiht sich APUS Zero Emission nach Lilium und Volocopter in die Reihe der Elektroflug-Unternehmen in Deutschland ein, die in den vergangenen fünf Monaten in die Insolvenz gerutscht sind.<
Der Geschäftsbetrieb wird fortgeführt
Der vorläufige Insolvenzverwalter hat schon erste Gespräche mit den Verantwortlichen von APUS geführt. Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens werde fortgeführt, und die 66 Mitarbeiter erhielten für den Zeitraum von drei Monaten Insolvenzgeld. Rechtsanwalt Sebastian Laboga sagte: „Das Unternehmen hat innovative Technologien entwickelt. APUS benötigt einen Investor, um das emissionsfreie Flugzeug i-2 erfolgreich auf den Markt zu bringen. In den kommenden Wochen werden wir Gespräche mit potenziellen Investoren führen.“
Der Insolvenzverwalter will APUS Zero Emission neu aufstellen. Das Unternehmen soll als Ingenieursdienstleister für die Luftfahrt ein stabiles Basisgeschäft aufbauen. Auch bei der APUS i-2 soll es weitergehen. Neben der Suche nach einem neuen, solventen Investor für das Projekt sollen auch die Vorbereitungen für den Erstflug der i-2 fortgesetzt werden. <
Volker K. Thomalla
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