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H55 und Aerovolt arbeiten bei den Kernthemen des Elektroflugs zusammen

Das Schweizer und das britische Unternehmen bündeln ihre Kompetenzen in Bezug auf den Elektroflug, um die nachhaltige Luftfahrt voranzubringen. Dabei konzentrieren sie sich zunächst auf die Ausbildung der nächsten Generation von Piloten und auf den Ausbau einer leistungsfähigen Lade-Infrastruktur.

23.01.2025

Aerovolt wird zwei Bristell B23 Energic-Elektroflugzeuge beschaffen, um sie im Schulbetrieb einzusetzen. © H55

Das Schweizer Unternehmen H55 SA, das Antriebs- und Energiespeicherlösungen für Elektroflugzeuge entwickelt und das britische Unternehmen Aerovolt UK Ltd, das Vorrichtungen zum Laden vom elektrisch angetriebenen Luftfahrzeugen entwickelt, haben eine Grundsatzvereinbarung MoU (Memorandum of Understanding) unterzeichnet, um bei die Entwicklung der elektrischen Luftfahrt voranzutreiben.

Die Kooperation der beiden Unternehmen konzentriert sich auf drei Felder. Das erste ist ein PPL-Ausbildungsprogramm für den Elektroflug. Der zweite Bereich, in dem H55 und Aerovolt zusammenarbeiten wollen, betrifft den umfassenden Ausbau der Lade-Infrastruktur an kleinen und mittleren Flugplätzen. Derzeit seien über 250 Standorte für Ladestationen in der Entwicklung, unter anderem in den USA, in Europa und in Australien. Die für Flugzeuge am besten geeignete CCS-Ladetechnik, die sowohl von H55 als auch von Aerovolt genutzt wird, soll schnell ausgebaut werden. Das dritte Kooperationsfeld beschäftigt sich mit der Entwicklung einer Software, die nahtloses und problemloses Laden für die Nutzer ermöglicht. Als Grundlage dafür soll das Lademanagement-System Squadron von Aerovolt genutzt werden.

Aerovolt arbeitet am Ausbau einer leistungsfähigen Lade-Infrastruktur an Flugplätzen. Dazu gehört auch eine Software, die das Laden an Stationen verschiedener Anbieter ermöglicht. © Aerovolt

Aerovolt wird zwei Bristell B23 Energic-Elektroflugzeuge erwerben, die mit dem zugelassenen Antriebssystem von H55 ausgerüstet sind. Diese beiden Flugzeuge sollen in Großbritannien ab 2026 an zwei Standorten (Dunkeswell Aerodrome und Goodwood Aerodrome) für das Pilotentraining genutzt werden und zeigen, dass es möglich ist, nachhaltig Piloten auszubilden.

Elektroflug ist heute schon Realität

Philip Kingsley-Dobson, der Geschäftsführer von Aerovolt UK, sagte: „Aerovolt ist entschlossen, die elektrische Luftfahrt zu einer lebensfähigen, alltäglichen Realität zu machen. Indem wir die von dem H55-System angetriebenen B23 Energic in unser Netzwerk integrieren, zeigen wir die Zukunft des Pilotentrainings und der regionalen Luftfahrt. Diese Partnerschaft geht weit über das Thema Infrastruktur hinaus. Sie betrifft die Art und Weise, wie die Welt über nachhaltige Luftfahrt denkt, angefangen bei der Flugschulung bis hin zur Unterstützung von Flugplätzen und Luftfahrtbehörden. Die Expertise von H55 bei elektrischen Antrieben ergänzt unsere Lade-Lösungen perfekt. Und zusammen erstellen wir eine Roadmap für die nächste Luftfahrt-Generation.“

Martin Larose, der CEO (Hauptgeschäftsführer) von H55, sagte: „Die Zukunft der Luftfahrt ist elektrisch, und diese Kooperation sichert, dass wir uns nicht nur für diese Zukunft vorbereiten, sondern sie aktiv errichten. Elektrische Luftfahrt ist nicht länger ein Konzept. Sie ist Realität.“

Bob Fischer

 

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A propos de Bob Fischer

chez Aerobuzz.fr
Bob Fischer ist PPL-Inhaber mit diversen Ratings. Er veröffentlicht regelmäßig Beiträge in Luftfahrtmagazinen auf der ganzen Welt. Bob hat eine große Erfahrung in Air-to-air-Fotografie mit Jets, Kolbenmotor- und Turbopropflugzeugen. Er hat mehr als 40 Jahre für der CAA-NL gearbeitet, sein letzter Job war Inspekteur für Flugausbildung in den Niederlanden.

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