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Die tschechische Polizei kauft einen H145-Simulator bei Entrol

Der spanische Simulatorhersteller Entrol hat einen FNPT II MCC-Simulator nach Tschechien verkauft. Die dortige Polizei wird ihre Helikoptercrews künftig auf diesem Ausbildungsgerät trainieren, obwohl sie derzeit (noch) keine H145 betreibt.

23.08.2024

Die tschechische Polizei wird ihre H145-Hubschraubercrews auf einem Simulator des spanischen Herstellers Entrol schulen. © Entrol

Die Piloten der Hubschrauberstaffel der Polizei der Tschechischen Republik werden künftig auf einem Simulator des spanischen Herstellers Entrol trainieren. Wie jetzt bekannt wurde, haben die zuständigen Stellen der tschechischen Polizei bereits am 27. Juni dieses Jahres die Abnahmetests des Simulators im Werk in Madrid durchgeführt. Der H145 FNPT II MCC-Simulator des Herstellers wird derzeit in Tschechien installiert. Es ist der erste Entrol-Simulator in der Tschechischen Republik. Die Trainingsgeräte des Herstellers sind mittlerweile in über 35 Ländern zugelassen.

Die Software des Simulators erlaubt Trainings für eine Vielzahl von Missionen, darunter, Sucht- und Rettungsdienst (SAR), Brandbekämpfung und Offshore-Missionen.

Sichtfeld von 200 mal 70 Grad

Der Simulator ist mit einem neuen Siebenkanal-Sichtsystem des Typs Spherical Visual 7 ausgerüstet und greift auf eine Sichtdatenbank von Xplane 11 zurück. Das Sichtfeld des Sichtsystems ist 200 mal 70 Grad groß. Als optionale Ausrüstung für das Ausbildungsgerät hat sich die tschechische Polizei für Software-Module entschieden, mit denen sie den Windenbetrieb, die Nutzung einer Infrarot-Kamera (FLIR) und einen rückwärts gerichteten Außenspiegel simulieren kann. Ein Rauchgenerator sorgt beim Training von Notfall-Prozeduren für eine entsprechende Realitätstreue.

Bemerkenswert bei der Beschaffung des Simulators ist die Tatsache, dass die Tschechische Polizei derzeit keine H145 betreibt, aber gerade dabei ist, ihre Hubschrauberflotte zu modernisieren. Sie fliegt derzeit neun EC135 beziehungsweise H135 sowie sechs Bell 412. Das derzeit laufende Beschaffungsprogramm sieht die Beschaffung von neun neuen Hubschraubern vor, die laut Ausschreibung 2025 besorgt werden sollen. Sechs der neuen Hubschrauber sollen hauptsächlich für Löscheinsätze genutzt werden. Drei dieser Helikopter werden von der Europäischen Union im Rahmen des rescEU-Programms finanziert. Die Beschaffung eines H145-Simulators ist ein klares Indiz dafür, dass wohl Airbus Helicopters als der bevorzugte Anbieter für die neuen Hubschrauber ausgewählt wurde.

Volker K. Thomalla

 

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