Am 29. Juli zwischen 10.00 Uhr und 10.30 Uhr ist die Verbindung zwischen der Flugsicherung und einem zivilen Hubschrauber des Typs Airbus Helicopters EC135 abgerissen. Der Helikopter befand sich zu diesem Zeitpunkt bei Grimma im Landkreis Leipzig in Sachsen. Paddler auf dem Fluss Mulde meldeten wenig später, dass sie Teile eines Hubschraubers im Wasser der Mulde gefunden hätten. Das löste die Rettungskette aus.
Der Hubschrauber wurde vom Hubschraubergeschwader 64 der Luftwaffe genutzt und war in Holzdorf zu seinem Übungsflug gestartet.
Der Helikopter war in Holzdorf gestartet
Die Unfallstelle liegt wenige Hundert Meter von der Brücke der Autobahn A14 über die Mulde entfernt. Der Hubschrauber war in die Mulde gestürzt und zerbrochen. Fotos vom Unfallort zeigen Wrackteile, darunter den kompletten Heckausleger im Wasser schwimmend. Drei Insassen befanden sich an Bord der EC135 mit dem Kennzeichen D-HCDL. Sie galten zunächst als vermisst, wurden aber im Laufe des späten Nachmittags gefunden und geborgen.
Die EC135 war zwar zivil registriert, wurde aber von der Bundeswehr für Übungsflüge vom Eigentümer, der Firma DL Helicopter Technik aus Geestland angemietet. Er gehört nicht der Bundeswehr, bestätigte das Verteidigungsministerium. Rund um die Unglücksstelle wurde ein militärisches Sperrgebiet eingerichtet. Vor Ort waren nach Angaben der lokalen Polizei rund 50 Einsatzkräfte, die unter anderem das ausgelaufene Kerosin auffangen sollen. Der General Flugsicherheit der Bundeswehr hat in Abstimmung mit der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) seine Ermittlungen aufgenommen.
Generalleutnant Holger Neumann, der Inspekteur der Luftwaffe, sagte: „Ein schwarzer Tag für die Luftwaffe. Wir sind geschockt und in tiefer Trauer. Unsere Gedanken sind bei den Familien und allen Angehörigen.“
Volker K. Thomalla
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