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Sikorsky verlängert bei der S-92 die Wartungsintervalle

Nach eingehender Analyse der Wartungsdaten der bislang gebauten Sikorsky S-92 hat der Hersteller nun die Wartungsintervalle für den Hubschrauber verlängert. Die Betreiber sparen dadurch langfristig bares Geld.

19.11.2024

Sikorsky Aircraft präsentierte die erste S-92A für Everett Aviation auf der Heli-Expo 2019 in Atlanta. © V. K. Thomalla

Der Hubschrauber-Hersteller Sikorsky, ein Tochterunternehmen von Lockheed Martin, hat die Maintenance-Intervalle bei den seinen S-92-Helikoptern verlängert. Dadurch sparen die Nutzer Geld, weil die Hubschrauber länger im Einsatz bleiben können und weil sie seltener in die Werft müssen. Im Laufe der strukturellen Lebensdauer einer S-92, die bei 30.000 Flugstunden liegt, können so insgesamt 30 Wartungsereignisse entfallen, teilte das Unternehmen mit.

Sikorsky hat bislang über 300 S-92 produziert, die zusammen über 2,4 Millionen Flugstunden gesammelt haben. Nach Analyse der dabei gesammelten Daten kam der Hersteller zum Schluss, dass es sicher sei, die Wartungsintervalle zu verlängern. Initiiert wurde diese Analyse von der „S-92 Maintenance Review Steering Group“, einer Gruppe von S-92-Nutzern, in der die größten S-92-Betreiber vertreten sind.

Die Maßnahme minimiert Ausfallzeiten

Leon Silva, Vorstandsmitglied bei Sikorsky für Global Commercial and Military Systems, sagte: „Die Verlängerung der Inspektionsintervalle für die S-92 ist ein großer Erfolg für die Betreiber, die sich bemühen, Ausfallzeiten zu minimieren und die Verfügbarkeit der Flotte zu maximieren, und ein Beweis für das Engagement für Sicherheit und Innovation, das Sikorsky an den Tag legt. Dies ist ein weiteres Beispiel für die kontinuierlichen Investitionen von Sikorsky in die S-92.“

Die vorgeschriebenen Wartungsintervalle, die bislang bei 375 Flugstunden lagen, werden auf 500 Flugstunden verlängert, und die 750-Stunden-Inspektionen müssen dementsprechend jetzt erst nach 1.000 Stunden erfolgen.

Sikorsky weist darauf hin, dass die US-Luftfahrtbehörde FAA erst Ende 2023 ersten Komponenten des Hauptrotors, die der LifePlus-Überwachung unterliegen, eine Lebensdauerverlängerung von vorher 9.000 Betriebsstunden auf jetzt 15.000 Betriebsstunden beziehungsweise 45.000 Flugbewegungen zugesprochen hat. Dadurch sparen die Betreiber zusätzlich Kosten beim Betrieb des Hubschraubermusters ein.

Volker K. Thomalla

 

 

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