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TUSAŞ hat die erste T625 ausgeliefert

Die Türkei macht sich in der Luft- und Raumfahrt weiter unabhängig von ausländischen Zulieferern und hat nun das erste Exemplar des vollständig in der Türkei entwickelten Hubschraubers T625 an den Erstkunden übergeben.

31.10.2024

Am 29. Oktober 2024 übergab TUSAŞ die erste T625 an den Erstkunden, die türkische Gendarmerie. Auf der Paris Air Show 2023 hatte der Hersteller das Muster ausgestellt. © V. K. Thomalla

Am 29. Oktober 2024 hat Türk Havacılık ve Uzay Sanayi A.Ş (Turkish Aerospace Industries – TUSAŞ) den ersten, vollständig in der Türkei entwickelten, zweimotorigen Transporthubschrauber T625 Gökbey an den Erstkunden, die türkische Gendarmerie (Türk Jandarma Havacılık Başkanlığı), übergeben.

Bei dem ausgelieferten Hubschrauber handelt es sich um das Exemplar mit dem Kennzeichen J-6003. Die Jandarma wird noch in diesem Jahr zwei weitere T625 erhalten, es handelt sich dabei um die Hubschrauber mit den Kennzeichen J-6001 und J-6002. Während der Zeremonie kündigte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan den Hochlauf der Produktion an: „Bis 2026 werden insgesamt 20 Gökbey-Hubschrauber ausgeliefert.“

Alle Systeme wurden in der Türkei entwickelt

Die T625 wird von dem Triebwerk TEI TS1400 angetrieben, das von TUSAŞ Engine Industries Inc. (TEI) im Land speziell für den Einsatz in Drehflüglern entwickelt wurde. Beim Erstflug der T625 im September 2018 trieben noch zwei LHTEC CTS800-Triebwerke den Helikopter an. Zu dem damaligen Zeitpunkt war noch eine Zulassung des neuen Hubschraubers für das Jahr 2020 vorgesehen. Aerobuzz hatte darüber berichtet. Der Erstflug der Gökbey mit dem TEI TS1400 erfolgte am 19. April 2023.

Auch bei der Avionik kommen ausschließlich in der Türkei entwickelte Systeme zum Einsatz. Die Avionik inklusive des Flugmanagementsystems, des Flugsteuerungscomputers, des Glascockpits, der Navigationssysteme, des IFF-Systems und der Kommunikationssysteme liefert ASELSAN Turkish Aerospace Industries. Die T625 verfügt über einen Vierachs-, doppelt redundanten Autopilot.

Bob Fischer

 

 

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