Das Start-up-Unternehmen JetZero aus Long Beach im US-Bundesstaat Kalifornien, das ein Blended-Wing-Body-Flugzeug (BWB) entwickelt, hat weitere Zulieferer für seinen Demonstrator benannt. Für den Bau des Demonstrators erhält das Unternehmen Zuschüsse von der U.S. Air Force. Das Fluggerät soll aerodynamisch 50 Prozent effizienter sein als heutige Flugzeuge mit einer Röhre als Rumpf und Tragflächen.
Zu den ausgewählten Zulieferern für den Demonstrator gehören die RTX-Töchter Pratt & Whitney und Pratt & Whitney Canada. Pratt & Whitney wird die beiden PW2040-Turbofan-Triebwerke liefern, während Pratt & Whitney Canada mit der APS3200 die Hilfsgasturbine (APU) zur Verfügung stellen wird. Pratt & Whitney übernimmt auch die Integration der Triebwerke in das Flugzeug. Die PW2000-Triebwerksfamilie treibt unter anderem die Boeing 757 an und in der militarisierten Version F117 auch den strategischen Militärtransporter Boeing C-17 Globemaster III. Bei dem Antrieb handelt es sich nicht um ein modernes Triebwerk, aber zum Antrieb eines Demonstrators ist es gut geeignet, weil die Leistungsdaten und Eigenschaften genau bekannt sind.
Fortschritte bei der Entwicklung des Flugzeugs
Dan da Silva, der Chief Operating Officer (COO) von JetZero, sagte: „Der Abschluss von Verträgen für die Antriebssysteme des Demonstrators ist ein weiterer bedeutender Meilenstein auf unserem Weg vom Entwurf über die Erprobung bis hin zur Demonstration. Wir machen stetig Fortschritte sowohl beim Demonstrationsprogramm als auch bei der Entwicklung und Produktion des Flugzeugs, das schließlich an die Kunden ausgeliefert werden soll. Wir heißen diese branchenführenden Zulieferer im Programm willkommen und freuen uns über die Investitionen und den Glauben der Industrie an das Blended-Wing-Body-Flugzeug.“
JetZero verfolgt einen ambitionierten Fahrplan bei seinem BWB-Projekt: Schon 2027 soll der Demonstrator zu seinem ersten Flug abheben, schon drei Jahre später soll das erste Serienflugzeug in den regulären Flugbetrieb gehen. Auf ziviler Seite haben Delta Air Lines, easyJet und Alaska Airlines dem Projekt ihre Unterstützung zugesagt und stehen dem Hersteller mit Daten und Beratern zur Seite.
Volker K. Thomalla
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