Bei den Herstellern von eVTOL-Flugtaxis ist derzeit einiges im Umbruch. Lillium und Volocopter haben Insolvenz angemeldet, andere Hersteller haben ihre ambitionierten Ziele zeitlich gestreckt. Airbus Helicopters lässt die Entwicklung seines CityAirbus NextGen pausieren, verabschiedet sich aber nicht aus diesem Markt. Bruno Even, der CEO (Hauptgeschäftsführer) von Airbus Helicopters, führte bei einem Pressebriefing in Donauwörth die Gründe für das Pausieren der Entwicklung des eVTOL-Projekts aus. Er sagte: „Die Bedingungen, ein solches Programm zu launchen, sind nicht gegeben, die minimal notwendigen Leistungen sind nicht verfügbar, vor allem reichen die Leistungen heutiger Batterien nicht aus.“
Die Batterietechnologie reicht noch nicht aus
Einige Technologien seien einfach noch nicht reif genug. Deshalb lasse man zwar die weitere Entwicklung des eVTOL-Fluggeräts pausieren, aber Airbus Helicopters wird die Flugerprobung des Prototyps wie geplant fortsetzen und gegen Ende dieses Jahres abschließen. Die Testabteilung fliege fast täglich mit dem Prototyp. Bei den Tests gehe es um die Flugsteuerung, die Flugleistungen und die Stabilität. Dabei hat sich das Fluggerät aber nicht nur über dem Fluggelände von Airbus Helicopters in Donauwörth bewegt, sondern auch außerhalb des Geländes. Derzeit finde die weitere Erprobung an einem anderen Ort statt, den Even aber nicht nennen wollte.
Damit unterstreicht Airbus Helicopters die Absicht, wieder die Entwicklung eines solchen Fluggeräts aufzunehmen, sollten die Voraussetzungen dafür gegeben sein. Bruno Even sagte, er sehe dieses aber nicht vor Ende dieser Dekade. „Wenn wir zu früh investieren, ist es nicht die richtige Entscheidung“, so Even.
Aber die Verfügbarkeit einer Technologie allein reiche nicht aus, um ein solches Program zu launchen. Dazu gehörten noch weitere Faktoren.
Volker K. Thomalla
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