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Airbus pausiert das CityAirbus-Programm, behält eVTOLs aber im Auge

Airbus Helicopters lässt – wie von AeroBuzz berichtet – das Programm seines eVTOL-Flugtaxis CityAirbus NextGen pausieren. Allerdings ist dies keine komplette Absage an dieses sich entwickelnde Marktsegment. Deswegen führt der Hersteller auch die geplanten Flugtests mit dem Prototyp bis zum Ende durch.

5.03.2025

Auf der EUROPEAN ROTORS 2021 in Köln hatte Airbus ein Modell seines künftigen CityAirbus NextGen enthüllt. © Airbus

Bei den Herstellern von eVTOL-Flugtaxis ist derzeit einiges im Umbruch. Lillium und Volocopter haben Insolvenz angemeldet, andere Hersteller haben ihre ambitionierten Ziele zeitlich gestreckt. Airbus Helicopters lässt die Entwicklung seines CityAirbus NextGen pausieren, verabschiedet sich aber nicht aus diesem Markt. Bruno Even, der CEO (Hauptgeschäftsführer) von Airbus Helicopters, führte bei einem Pressebriefing in Donauwörth die Gründe für das Pausieren der Entwicklung des eVTOL-Projekts aus. Er sagte: „Die Bedingungen, ein solches Programm zu launchen, sind nicht gegeben, die minimal notwendigen Leistungen sind nicht verfügbar, vor allem reichen die Leistungen heutiger Batterien nicht aus.“

Die Batterietechnologie reicht noch nicht aus

Einige Technologien seien einfach noch nicht reif genug. Deshalb lasse man zwar die weitere Entwicklung des eVTOL-Fluggeräts pausieren, aber Airbus Helicopters wird die Flugerprobung des Prototyps wie geplant fortsetzen und gegen Ende dieses Jahres abschließen. Die Testabteilung fliege fast täglich mit dem Prototyp. Bei den Tests gehe es um die Flugsteuerung, die Flugleistungen und die Stabilität. Dabei hat sich das Fluggerät aber nicht nur über dem Fluggelände von Airbus Helicopters in Donauwörth bewegt, sondern auch außerhalb des Geländes. Derzeit finde die weitere Erprobung an einem anderen Ort statt, den Even aber nicht nennen wollte.

Damit unterstreicht Airbus Helicopters die Absicht, wieder die Entwicklung eines solchen Fluggeräts aufzunehmen, sollten die Voraussetzungen dafür gegeben sein. Bruno Even sagte, er sehe dieses aber nicht vor Ende dieser Dekade. „Wenn wir zu früh investieren, ist es nicht die richtige Entscheidung“, so Even.

Aber die Verfügbarkeit einer Technologie allein reiche nicht aus, um ein solches Program zu launchen. Dazu gehörten noch weitere Faktoren.

Volker K. Thomalla

 

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Über Volker K. Thomalla

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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

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