Während der Paris Air Show (16. – 22. Juni 2025) hat die japanische Airline-Gruppe ANA Holdings eine Festbestellung für 27 Flugzeuge der A320neo-Familie unterschrieben. Entsprechend der Vereinbarung wird die All Nippon Airways (ANA) 14 zusätzliche A321neo erhalten, während die Billigfluggesellschaft Peach Aviation 10 A321neo sowie drei Langstreckenmuster des Typs A321XLR bekommen wird. Peach Aviation wird damit zum ersten A321XLR-Betreiber in Japan.
Airbus hatte eine A321XLR in dem Farbschema der Riyadh Air aus Saudi-Arabien in Le Bourget ausgestellt. © Volker K. Thomalla
Koji Shibata, der Representative Director, Präsident und Hauptgeschäftsführer (CEO) der ANA Holdings, sagte: „Wir freuen uns sehr über die Unterzeichnung des Festauftrags zur Einführung weiterer A321neo und der ersten A321XLR in unsere Konzernfluggesellschaften. Wir sind überzeugt, dass diese zusätzliche Einführung von Airbus-Flugzeugen unsere Beziehung weiter vertiefen wird. Wir werden die Einführung modernster und treibstoffsparender Flugzeuge beschleunigen, um unseren Passagieren einen exzellenten Service zu bieten und die CO₂-Emissionen zu reduzieren.“
Die erste A32XLR ging an Iberia
Airbus hatte die neueste Version der A321neo auf der Paris Air Show im Juni 2019 als Programm gestartet. Im Vergleich zu den anderen A321neo-Versionen ist die A321XLR mit einem zusätzlichen Tank, dem so genannten RCT (Rear Centre Tank) von Premium Aerotec mit einem Fassungsvermögen von 12.900 Litern ausgerüstet. Dadurch schafft das Muster eine Reichweite von 4.700 nautischen Meilen (8.704 Kilometer) – und damit 15 Prozent mehr als die A321LR. Um der höheren maximalen Abflugmasse Rechnung zu tragen, haben die Airbus-Ingenieure für die A321XLR auch ein verstärktes Fahrwerk konstruiert. Außerdem wurden die Hinterkanten der Landeklappen modifiziert, um trotz der höheren Massen die Flugeigenschaften der neuen Version an die der anderen A321-Versionen anzupassen.
Als weltweit erste Fluggesellschaft hatte die spanische Iberia am 30. Oktober 2024 die erste A321XLR übernommen und setzt das Muster seit November 2024 auf Transatlantikstrecken ein.
Volker K. Thomalla
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