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EVA Air ist asiatischer Erstkunde für die AeroSHARK-Folie

Auch kleine Maßnahmen tragen dazu bei, die Emissionen der Luftfahrt weiter zu senken. Die AeroSHARK-Folie von Lufthansa Technik und BASF reduziert den Treibstoffverbrauch von Flugzeugen und reduziert so auch die CO2-Emissionen.

27.08.2024

Die EVA-Air-Tochtergesellschaft EGAT hat die erste 777F der EVA Air mit der AeroSHARK-Folie der Lufthansa Technik beklebt. © EVA Air

Nach Lufthansa Cargo, der Swiss und Austrian Airlines hat sich mit der EVA Air aus Taiwan nun erstmalig auch eine asiatische Fluggesellschaft dazu entschieden, ihre Boeing 777 mit der widerstandsreduzierenden Folie AeroSHARK zu bekleben. Die Folie ahmt die Haut von Haifischen nach und weist regelmäßige, nur 50 Mikrometer hohe Rippen auf, was zu einer Reduzierung des Luftwiderstands des Flugzeugs führt. Die Folie wurde von Lufthansa Technik in Zusammenarbeit mit der BASF entwickelt.

EVA Air wird ihre aus neun Flugzeugen bestehende Boeing 777F-Flotte mit der Folie bekleben. Dabei wird allerdings nicht das komplette Flugzeug foliert, sondern nur Teile des Rumpfs und der Triebwerksverkleidungen. Eine erste Boeing 777F – der Widebody-Frachter mit dem Kennzeichen B-16786 – wurde bereits von Evergreen Aviation Technologies Corporation (EGAT) unter Anleitung von Mitarbeitern der Lufthansa Technik am Taipeh Taoyuan International Airport foliert. Im September soll diese 777F wieder in den Flugbetrieb gehen.

Die Folierung erfolgt in Taiwan

Dank der Widerstandsreduzierung durch die Folie kann die EVA Air bei ihrer 777F-Flotte geschätzte 2.500 Tonnen Kerosin pro Jahr einsparen und ihre CO2-Emissionen um über 7.800 Tonnen jährlich reduzieren.

Albert Liao, Executive Vice President Corporate Planning Division bei EVA Air, sagte: „EVA Air arbeitet kontinuierlich an ihrem Ziel, bis zum Jahr 2050 keine CO2-Emissionen mehr zu verursachen, und ist ständig auf der Suche nach den neuesten Technologien, um die eigene CO2-Bilanz zu verbessern. Wir freuen uns daher über die Zusammenarbeit mit Lufthansa Technik bei der Anwendung der treibstoffsparenden AeroSHARK-Technologie auf unseren 777-Frachtern. Diese Innovation reduziert nicht nur den Treibstoffverbrauch, sondern auch die CO2-Emissionen. EVA Air wird die erzielten Vorteile in der Treibstoffeinsparung kontinuierlich beobachten und gegebenenfalls die Ausstattung weiterer Flugzeuge mit der Technologie prüfen.“

Das könnte sich lohnen, denn immerhin betreibt die Fluggesellschaft unter anderem auch 33 Boeing 777 als Passagierflugzeug.

Bob Fischer

 

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