Der Flughafen München (IATA-Dreiletter-Code: MUC) hat im Jahr 2024 erstmalig nach dem Einbruch der Passagierzahlen durch die Corona-Krise 2020/21 wieder die Marke von 40 Millionen Passagieren geknackt. Das Passagieraufkommen lag 2024 bei 41.568.000 Fluggästen. Das ist ein Anstieg von 12,2 Prozent im Vergleich zum Jahr 2023. Besonderer Wachstumstreiber war der Langstreckenverkehr, der um 17 Prozent wuchs. Diese Entwicklung zeigt erneut die Bedeutung des Flughafens als internationales Drehkreuz. Nach Angaben der Betreibergesellschaft fliegen 96 Fluggesellschaften den Airport an und bedienen 224 Destinationen in 66 Ländern.
Jost Lammers, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH, sagte: „Ich freue mich sehr, dass wir in München sowohl bei den Passagierzahlen als auch bei den Destinationen ein so starkes Wachstum verzeichnen können. Das bestätigt, dass eine große Nachfrage nach Flugreisen besteht und unterstreicht die Bedeutung des Münchner Drehkreuzes für Wirtschaft und Bevölkerung des Freistaates Bayern und weit darüber hinaus.“
Mit diesem Ergebnis kommen die Zahlen aus dem Vor-Corona-Rekordjahr 2019 in erreichbare Nähe. 2019 hatten 47,94 Millionen Fluggäste den Airport genutzt.
Positive Entwicklung beim Frachtaufkommen
Doch nicht nur das Passagieraufkommen entwickelte sich 2024 am Flughafen München positiv. Auch die Fracht und Luftpost legte zu und zwar von 277.199 Tonnen in 2023 auf 307.600 Tonnen im vergangenen Jahr.
Die Zahl der Flugbewegungen am Flughafen München stieg von 302.150 in 2023 um 8,3 Prozent auf 327.200 in 2024. Da die Zahl der Flugbewegungen langsamer stieg als die Zahl der Passagiere, stieg auch die durchschnittliche Auslastung der Flüge auf mittlerweile 82 Prozent.
Die Aussage der Flughafen München GmbH, dass der Flughafen wachstumsstärkster Airport in Deutschland sei, ist allerdings nicht korrekt. Diesen Superlativ kann ein anderer bayerischer Flughafen für sich reklamieren: Der Flughafen Memmingen weist für 2024 ein Wachstum bei den Passagierzahlen von 14,8 Prozent aus.
Volker K. Thomalla
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