Die niederländische Fluggesellschaft KLM Royal Dutch Airlines hat jetzt vor steigenden Preisen von Flugtickets für Flüge ab Amsterdam-Schiphol gewarnt. Die Flughafengesellschaft hatte zuvor angekündigt, ihre Gebühren ab nächstem Jahr um 41 Prozent zu erhöhen. Damit sei Amsterdam-Schiphol der zweitteuerste Flughafen in Europa, klagt die KLM und rechnet vor, dass der Airport bereits in den vergangenen drei Jahren seine Gebühren um 40 Prozent erhöht habe. Da diese Kosten nicht von den Airlines getragen werden könnten, seien höhere Ticketpreise für die Reisenden unausweichlich.
Marjan Rintel, die Hauptgeschäftsführerin (CEO) von KLM, sagte: „Schiphol wälzt zusätzliche Kosten für seine Rückschläge und Budgetüberschreitungen weitgehend auf die Reisenden ab. Teurere Tickets sind unvermeidlich, wenn man die Flughafengebühren so drastisch erhöht. Das ist unvernünftig und unklug. Unvernünftig, weil Schiphol die Kosten für alle Rückschläge und COVID-19 vollständig den Fluggesellschaften aufbürdet. Unklug, weil der Flughafen damit seine Wettbewerbsposition als internationales Drehkreuz untergräbt. Dies birgt Risiken für die Drehkreuzfunktion, die Konnektivität der Niederlande und unsere Wirtschaft.“
AMS wird modernisiert
Der Betreiber des Flughafen Amsterdam-Schiphol unternimmt derzeit ein umfassendes Modernisierungsprogramm, bei dem in den nächsten Jahren umfgangreiche Bauarbeiten auf dem Airport erfolgen werden. Die KLM begrüßt ausdrücklich, dass der Flughafen modernisiert wird, da der Erhaltungszustand der Gebäude nicht dem entspräche, was Reisende und dort Arbeitende erwarten können.
Nach chaotischen Zuständen im Sommer 2022 und einem Wechsel an der Spitze des Airport-Managements hatte der Flughafen versucht, seine Kapazitäten zu reduzieren und die Business Aviation zu verdrängen. Dieses Ansinnen war jedoch vor Gericht gescheitert.
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