Im Süden der US-Hauptstadt Washington, D.C. sind gestern Abend ein Regionaljet des Typs Bombardier CRJ700ER und ein UH-60-Black-Hawk-Hubschrauber zusammengestoßen. An Bord des zweistrahligen Jets befanden sich 64 Insassen, an Bord des Hubschraubers 3 Soldaten.
Beide Luftfahrzeuge stürzten in den Potomac
Der CRJ700ER kam kurz vor 21.00 Uhr Ortszeit (03.00 Uhr MEZ) als Flug AA 5342 aus Wichita im US-Bundesstaat Kansas und war im Anflug auf die Landebahn 33 des Ronald Reagan Washington National Airport (IATA-Code: DCA) als die Kollision kurz vor dem Aufsetzen auf die Piste erfolgte. Ein Audio-Mitschnitt der Kommunikation zwischen dem Tower und den Flugzeugen zeigt, dass die Crews des Jets und des Helikopters auf der gleichen Frequenz waren. Kurz vor der Kollision fragt der Lotse die UH-60-Crew (Funkrufzeichen PAT25), ob sie den CRJ in Sicht hätten. Er weist den Helikopter an, hinter dem CRJ zu bleiben. Dann kommt es zum Zusammenstoß und einer weithin sichtbaren Explosion. Beide Luftfahrzeuge stürzten in den Potomac-River. Der CRJ700ER zerbrach in mehrere Teile, die allerdings aufgrund der geringen Wassertiefe des Flusses an der Unglücksstelle nicht komplett unter Wasser liegen. Die Wassertemperatur des Potomac beträgt derzeit 3 Grad Celsius, es treiben Eisschollen auf dem Fluss. Es wird befürchtet, dass niemand an Bord der beiden Luftfahrzeuge das Unglück überlebt hat. Die Rettungsdienste haben bisher keine Überlebenden gefunden, aber mehrere Leichen geborgen.
Der Jet gehörte zur Flotte der PSA Airlines – einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der American Airlines –, die ihn im Auftrag der American Airlines mit einer American-Eagle-Lackierung betrieb. Das Flugzeug wurde 2004 gebaut.
Volker K. Thomalla
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