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Absturz einer Boeing 737-800 der Jeju Air fordert über 170 Todesopfer

Das Jahr 2024 verabschiedet sich in Bezug auf die Flugsicherheit denkbar schlecht: Nach dem Absturz einer Embraer E190 der Azerbaijan Airlines am 25. Dezember ist heute eine Boeing 737-800 in Südkorea verunglückt. Bei dem Unglück kamen über 170 Menschen ums Leben.

29.12.2024

© VKT Words and Wings 2018

Heute morgen gegen 09.00 Uhr Ortszeit ist eine Boeing 737-800 der südkoreanischen Billigfluggesellschaft Jeju Air bei der Landung auf dem Muan International Airport (IATA-Dreiletter-Code MWX) im Südwesten des Landes verunglückt. Das Flugzeug mit dem Kennzeichen HL8088 kam als Flug JC2216 aus Bangkok und war mit 181 Insassen besetzt. Im Anflug auf die Piste 01 des Airports warnte nach Angaben des südkoreanischen Ministeriums für Land, Infrastruktur und Verkehr der Towerlotse die Crew vor möglichem Vogelschlag. Nur eine Minute später landete der Jet ohne ausgefahrenes Fahrwerk auf der Piste 19, nachdem die Besatzung „Mayday“ gefunkt hatte. Die ADS-B-Daten des Fluges stoppen rund zwei Kilometer vor der Piste.

Die Piste 01/19 des 2007 eröffneten Flughafens ist 2.800 Meter lang. Der Single Aisle Jet setzte auf und schlitterte über das Pistenende hinaus, wo er zunächst mit der ILS-Antenne und anschließend mit einer Mauer kollidierte.

Das Flugzeug zerbrach und ging sofort in Flammen auf. Nach Angaben des Ministeriums haben mindestens 174 der Insassen den Tod gefunden, zwei wurden lebend geborgen. Fünf Insassen werden noch vermisst.

Bob Fischer

 

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Über Bob Fischer

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Bob Fischer ist PPL-Inhaber mit diversen Ratings. Er veröffentlicht regelmäßig Beiträge in Luftfahrtmagazinen auf der ganzen Welt. Bob hat eine große Erfahrung in Air-to-air-Fotografie mit Jets, Kolbenmotor- und Turbopropflugzeugen. Er hat mehr als 40 Jahre für der CAA-NL gearbeitet, sein letzter Job war Inspekteur für Flugausbildung in den Niederlanden.

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