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Boeing 787-9 D-ABPU: Der größte Kranich der Welt ist in Frankfurt gelandet

Das erste Jubiläumsflugzeug der Lufthansa mit der spektakulären Sonderlackierung ist heute in Frankfurt angekommen. In wenigen Wochen soll es in den Liniendienst gehen. Den Titel als größter fliegender Kranich der Welt wird der Widebody allerdings nicht lange behalten können.

23.12.2025

Das Farbschema der Lufthansa-Jubiläumsflugzeuge ist gewagt, aber spektakulär. © Lufthansa

Die Boeing 787-9 Dreamliner der Lufthansa mit dem Kennzeichen D-ABPU ist der derzeit größte fliegende Kranich der Welt. Seine Flügelspanne beträgt genau 60,10 Meter, denn seine Flügel erstrecken sich über die gesamte Spannweite des zweistrahligen Großraumflugzeugs. Das Flugzeug ist das erste von insgesamt sechs Flugzeugen der Lufthansa-Flotte, die zum Jubiläumsjahr der Airline eine Sonderlackierung erhalten. Im Januar 1926, vor 100 Jahren, wurde die Vorgängergesellschaft der heutigen Lufthansa, die Luft Hansa gegründet. Auch wenn sich die heutige Lufthansa nicht als Rechtsnachfolgerin der früheren Lufthansa sieht, hat sie dennoch ihr Symbol, den Kranich, übernommen und feiert „100 Jahre Lufthansa“.

Boeing 787-9 Lufthansa-Jubiläumsflieger

Heute, am 23. Dezember 2025, traf die Boeing 787-9 D-ABPU nach ihrem Überführungsflug aus Everett im US-Bundesstaat Washington in Frankfurt ein und wurde von vielen Planespottern, Reisenden und anderen Schaulustigen begrüßt. Der Flug unter der Flugnummer LH9919 führte über eine Distanz von 4.415 nautischen Meilen (8.176 Kilometer) und dauerte neun Stunden.

Jens Ritter, der Hauptgeschäftsführer (Chief Executive Officer) der Lufthansa Airlines, sagte nach der Landung des Flugzeugs in Frankfurt: „Das sind die besonders schönen und unvergesslichen Augenblicke in unserem Job. Es ist immer ein spezieller Moment, ein nagelneues Flugzeug zu übernehmen – aber die heutige Landung dieser Jubiläums-Boeing 787-9, mit dieser außergewöhnlichen Sonderlackierung, mit der wir an die Gründung der ersten ‚Luft Hansa‘ vor 100 Jahren erinnern möchten, war wirklich noch aufregender und faszinierender.“

Unter dem Rumpf der D-ABPU prangt eine 100

Für Planespotter und andere Luftfahrt-Enthusiasten lohnt es sich, den Dreamliner D-ABPU von beiden Seiten zu fotografieren, denn sie unterscheiden sich voneinander: Auf der linken Rumpfseite ist neben dem Kranich iauch eine „100“ und auf der rechten Rumpfseite der Schriftzug „1926 | 2026“ zu sehen. Auf der Rumpf-Unterseite des Flugzeugs ist eine riesige„100“ lackiert, damit man dieses besondere Flugzeug auch beim Überflug als Jubiläumsflieger identifizieren kann.

Obwohl die Lufthansa keine Rechtsnachfolgerin der 1926 gegründeten Luft Hansa ist, sieht sie sich schon in einem historischen Zusammenhang mit der Fluggesellschaft. © Lufthansa

Die Boeing 787-9 wird aber in naher Zukunft den Titel als größter Kranich der Welt abgeben müssen. Die Lufthansa wird eine ganze Jubiläumsflotte mit insgesamt sechs Flugzeugen mit einer Sonderlackierung versehen lassen: Neben einem Airbus A380 wird auch ein Airbus A350-1000, ein Airbus A350-900, ein Airbus A320 sowie eine Boeing 747-8 das besondere Farbschema tragen. Voraussichtlich im Herbst 2026 wird die Jubiläumsflotte nach Angaben der Lufthansa komplett sein.

Im Liniendienst wird man die Boeing 787-9 Dreamliner D-ABPU in den nächsten Tagen nicht sehen, denn sie wird erst mit den letzten fehlenden Ausrüstungsgegenständen versehen. In wenigen Wochen soll sie dann – zumindest für einige Wochen – als größter fliegender Kranich der Welt als Markenbotschafter die Kunde vom Jubiläumsjahr der Lufthansa in alle Welt tragen.

Volker K. Thomalla

 

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Über Volker K. Thomalla

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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

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