Die australische Fluggesellschaft Qantas hat am 25. November in Abu Dhabi den Airbus A380 mit dem Kennzeichen VH-OQC wieder in Empfang genommen. Das Flugzeug hatte seit Mai bei Etihad Engineering in Abu Dhabi im Hangar gestanden und hatte dort einen Zwölf-Jahres-Check durchlaufen. Am 28. November überführte eine Qantas-Crew das 17 Jahre alte Flugzeug von Abu Dhabi über Los Angeles nach Sydney.
Mit der Indienststellung ihres zehnten Airbus A380 – der fast sechs Jahre geparkt stand – ist die A380-Flotte der Airline wieder komplett im Einsatz. Der Zwölf-Jahres-Check nahm nachj Angaben der Airline rund 100.000 Mannstunden in Anspruch und war damit das größte Maintenance-Ereignis an einem einzelnen Flugzeug in der Geschichte der Airline. Die VH-OQC ist nach dem Gründer der Qantas, Paul McGinness, benannt.
Qantas fliegt 485 Passagiere in vier Klassen
Im Rahmen der Inspektion wurde die Kabine der A380 ebenfalls überholt. Sie ist in vier Kabinenklassen aufgeteilt: 14 Sessel stehen in der First Class, 70 in der Business Class, 60 Sitze sind in der Premium Economy installiert und 341 in der Economy Class.
Qantas will ihre zehnte A380 während der sehr geschäftigen Reisesaison über die Weihnachtsfeiertage als Reserveflugzeug nutzen und ab dem 1. Januar auf der Strecke zwischen Sydney und dem Dallas/Fort Worth International Airport einsetzen, die Qantas dann täglich mit der A380 bedient.
Cam Wallace, der Hauptgeschäftsführer (CEO) von Qantas International, sagte: „Wir wissen, dass unsere Kunden die A380 lieben. Im vergangenen Jahr hat unsere Superjumbo-Flotte über eine Million Menschen auf unserem internationalen Streckennetz befördert. Die Rückkehr unseres letzten Airbus A380 bedeutet, dass wir noch mehr Sitze zu unseren beliebten Langstrecken-Destinationen wie Dallas, Singapur und Johannesburg anbieten können.
Eine A380 nach fast sechs Jahren Parkzeit zurückzubringen, ist keine kleine Aufgabe. Ingenieursteams auf der ganzen Welt kamen dafür zusammen und haben über 100.000 Arbeitsstunden absolviert, um das Flugzeug wieder für den Flugbetrieb vorzubereiten. Dazu gehörten ausführliche Prüfungen, Überholungen, der Austausch des Fahrwerks, eine komplette Kabinen-Erneuerung sowie Flugtests.“
Volker K. Thomalla
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