Die beiden Expressfracht-Fluglinien UPS und FedEx haben ihre McDonnell Douglas MD-11-Frachtflugzeuge nach dem tödlichen UPS-Absturz am vergangenen Dienstag in Louisville im US-Bundesstaat Kentucky vorübergehend stillgelegt. Bei dem Absturz der MD-11 in Louisville waren 14 Menschen ums Leben gekommen, darunter alle drei Besatzungsmitglieder der MD-11 und elf Menschen am Boden.
Die US-Luftfahrtbehörde FAA hatte eine Flugsicherheitsmitteilung (Emergency Directive) veröffentlicht, nach der alle Flüge mit der MD-11 untersagt wurden, bis die Flugzeuge inspiziert seien und korrigierende Maßnahmen ergriffen worden seien.
Das Triebwerk hatte sich vom Flügel gelöst
Bei dem Absturz war laut den ersten Ermittlungen der Unfallforscher des NTSB (National Transportation Safety Board) das linke GE CF6-Triebwerk der MD-11F beim Start in Brand geraten und hatte sich vom Flügel gelöst. Die MD-11F kam nicht auf Höhe und kollidierte mit zwei Industriegebäuden in unmittelbarer Nähe des Flughafens.
UPS betreibt derzeit noch 25 MD-11F – das sind neun Prozent der UPS-Flotte. FedEx betreibt noch 28 Flugzeuge dieses Typs. FedEx hatte bisher geplant, die MD-11F bis ins Jahr 2032 zu betreiben. Der dritte Betreiber der MD-11F ist die Fracht-Charterairline Western Global Airlines, die über eine Flotte von 15 MD-11F verfügt, von denen der Großteil allerdings schon zuvor geparkt wurde und nicht mehr im aktiven Dienst steht.
Bob Fischer
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