Flughäfen haben immer ein Problem: Ihre bauliche Kapazität passt in den seltensten Fällen zum aktuellen Passagieraufkommen. Wachsen die Zahlen im Luftverkehr, hinken die Airports meist mit ihrer Kapazität hinterher. Wenn zusätzliche Kapazität in Form von neuen Flugsteigen oder Terminals gebaut wurde, ist sie häufig zunächst zu groß. In Deutschland sind die Planungszeiträume außerdem sehr lang. Sie ziehen sich über Jahrzehnte, so dass eine kurzfristige Anpassung der Kapazität an das tatsächliche Aufkommen nicht möglich ist. Der Flughafen Frankfurt als größter Airport in...
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Pier G in Frankfurt kann innerhalb von zwölf Monaten Betrieb aufnehmenpremium
Flugsteig G des Terminal 3 sollte nach den ursprünglichen Planungen ab diesem Jahr für eine Entlastung der beiden bestehenden Fluggastgebäude am Flughafen Frankfurt sorgen. Doch die globale COVID-19-Krise hat den Zeitplan komplett über den Haufen geworfen. Pier G ist baulich abgenommen, wird aber momentan nicht benötigt. Wenn seine Kapazität benötigt wird, kann das Gebäude innerhalb von zwölf Monaten in Betrieb genommen werden.
Die genormten Koffer für den Probebetrieb des Pier G hat die Fraport AG von der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg übernommen. © V. K. Thomalla
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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.