Die Inseln der Karibik sind für viele Menschen ein Traum-Reiseziel. Doch sie sind nicht einfach zu erreichen. Die Zeit und die Gelegenheit, stilecht mit dem Segelboot dort hinzureisen, haben wenige. Mit einem großen Kreuzfahrtschiff zusammen mit Tausenden anderer Passagiere eine Insel heimzusuchen, gefällt auch nicht jedem. Somit bleibt nur der Luftweg. Mit Pointe-à-Pitre auf Guadeloupe, Fort-de-France auf Martinique und dem Princess Juliana Airport auf Sint Maarten gibt es mehrere internationale Flughäfen, die auch Liniendienste nach Europa und Nordamerika anbieten.
Tecnam P2012 STOL der St Barth Executive
ST. Barth Executive wird ihre P2012 STOL-Flotte auf drei Flugzeuge ausbauen. © Tecnam
Um von dort aber zu einer der kleineren Inseln weiterzukommen, müssen Passagiere in Regional- und Geschäftsreiseflugzeuge umsteigen. Seit dem 1. August dieses Jahres setzt die französische Fluggesellschaft St Barth Executive auf solchen Regionalstrecken in der Karibik zwei neue Tecnam P2012 STOL ein. Diese Flugzeuge wurden für den Flugbetrieb von Flugplätzen mit kurzen Start- und Landebahnen und zum Teil herausfordernden Anflügen konstruiert. Die P2012 STOL wurde im März dieses Jahres von der EASA zugelassen und benötigt nur 425 Meter, um zu starten und nur 360 Meter Piste um zu landen. Außerdem ist sie für Anflüge mit einem Anflugwinkel von 10 Grad zugelassen.
St Barth Executive führt die Flüge unter dem Markennamen Air Inter Iles durch und bedient mit der P2012 STOL die Strecke von Guadeloupe nach Saint-Barthélemy drei Mal pro Tag. Der Anflug auf St. Bart ist besonders herausfordernd, da die Piste des Flugplatzes hinter einem steilen Hügel liegt und direkt am Strand endet. Für die Strecke zwischen Guadeloupe und St. Barth benötigt die P2012 STOL 50 Minuten.
Eine dritte P2012 STOL kommt im September
Vincent Beauvarlet, der Präsident von St Barth Executive, sagte: „Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Fristen mit Tecnam einhalten konnten. Dies wurde durch eine großartige Zusammenarbeit zwischen Tecnam und St. Barth Executive ermöglicht, die dazu führte, dass wir den Betrieb pünktlich aufnehmen konnten. Wir haben Dutzende von Trainingsstunden und Pilotenfqualifikationen durchgeführt, die es uns ermöglichten, die Leistung und den Betrieb der P2012 STOL zu testen, die die Spezifikationen perfekt erfüllt.
Die P2012 landet und startet perfekt in St. Barth und bietet uns eine attraktive Nutzlast. Endlich haben wir ein Luftfahrzeug, das es uns ermöglicht, unsere Inseln mit kontrollierten Betriebskosten zu verbinden.“
Das Unternehmen wird noch im September dieses Jahres eine dritte P2012 STOL in Dienst stellen, um weitere Strecken zwischen den Inseln der Region zu bedienen.
Volker K. Thomalla
Liken Sie uns auf Facebook
Schon gelesen?
Über Volker K. Thomalla
