Die A-29 Super Tucano des brasilianischen Herstellers Embraer ist ein einmotoriges Turboprop-Flugzeug, das vielseitig einsetzbar ist und bislang von 22 Nationen für ihre Streitkräfte bestellt wurde. Die A-29 steht bei unter anderem bei folgenden Streitkräften im Dienst: Brasilien, Burkina Faso, USA, Chile, Ecuador, Honduras, Indonesien, Kolumbien, Dominikanische Republik, Philippinen, Nigeria und Libanon. Bis zum überhasteten Abzug der Alliierten Streitkräfte aus Afghanistan im August 2021 flogen auch 26 Exemplare des Musters bei den Luftstreitkräften Afghanistans.
Erstflug war schon 1993
Ursprünglich als Trainingsflugzeug konzipiert, wird es heute für verschiedene Missionen verwendet, von der Schulung von Piloten und Feuerleitoffizieren (JTAC) über die Aufklärung bis hin zur Erdkampf-Unterstützung. Die erste Embraer EMB 314 – so die offizielle interne Bezeichnung des Herstellers – flog im Mai 1993 zum ersten Mal. Damals bewarb sich Embraer mit dem Doppelsitzer um den JPATS-Auftrag der US-Streitkräfte, den aber die T-6A Texan II von Beechcraft für sich entschied.
Nun hat die globale A-29-Flotte die Marke von 600.000 Flugstunden erreicht – knapp drei Jahre nachdem die Marke von einer halben Million Flugstunden erreicht worden war. Bosco da Costa Junior, der Präsident und Hauptgeschäftsführer (CEO) von Embraer Defense & Security, sagte zum Erreichen des Flugstunden-Meilensteins: „Es ist eine Ehre, diesen wichtigen Meilenstein in der Erfolgsgeschichte des führenden Flugzeugs seiner Kategorie mit Ihnen teilen zu dürfen. Die A-29 Super Tucano ist das einzige in Serie gefertigte Turboprop-Flugzeug für leichte Angriffe, bewaffnete Aufklärung und Fortgeschrittenenausbildung, das sich weltweit im Kampfeinsatz bewährt hat.“
Volker K. Thomalla
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