Der türkische Verteidigungsminister Yaser Güler hat in einem Fernsehinterview gesagt, dass Deutschland den Verkauf von 40 Kampfflugzeugen des Typs Eurofighter Typhoon an die Türkei genehmigt habe und damit lang anhaltende Vorbehalte gegen eine mögliche Beschaffung des Fighters aufgegeben habe. Güler sagte in dem Interview am Mittwoch, dass Deutschland lange Zeit gegen den Verkauf war, sich aber dank des Einsatzes der NATO-Verbündeten, die am Eurofighter-Konsortium beteiligt sind, den Antrag nun positiv beschieden habe. Güler sagte: „Wir werden 40 Eurofighter Typhoon kaufen.“
Bislang hat noch keine offizielle Stelle aus Deutschland die Aussagen des türkischen Ministers bestätigt. Angesprochen auf die derzeitige Regierungskrise in Deutschland sagte Güler, er glaube nicht, dass diese Krise den Eurofighter-Verkauf beeinflussen werde. Die deutsche Regierung hatte im vergangenen Monat noch Rüstungsexporte in die Türkei im Wert von mehreren Hundert Millionen Euro genehmigt, nachdem sie zuvor mehrere Jahre lang Rüstungsexporte in das Land blockiert hatte.
Die Türkei will zwei Baulose beschaffen
Die Türkei will die Eurofighter Typhoon in zwei Baulosen zu je 20 Flugzeugen beschaffen. Zunächst sollen 20 Euofighter fest bestellt und Optionen für 20 weitere Exemplare gezeichnet werden. Bislang haben die Firmen des Eurofighter-Konsortiums über 500 Exemplare des zweistrahligen Fighters an Kunden aus sieben Nationen ausgeliefert: Deutschland, Großbritannien, Spanien, Italien, Kuwait, Österreich, Oman und Saudi-Arabien. Österreich hat allerdings schon 2022 angekündigt, seine Eurofighter wieder verkaufen und durch ein kostengünstigeres Musters ersetzen zu wollen.
Bob Fischer
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