Die US-Küstenwache verfügt für Langstrecken-Such- und Rettungseinsätze über insgesamt 17 HC-130J Super Hercules. Das erste Exemplar dieser C-130-Spezialversion wurde 2003 an die U.S. Coast Guard ausgeliefert.
Nun hat die HC-130J-Flotte der US-Küstenwache ein Flugstundenjubiläum gefeiert: Alle Super Hercules der US Coast Guard zusammen haben die Marke von 100.000 Flugstunden erreicht. Die 100.000. Flugstunde wurde auf einem Flug der HC-130J mit dem Kennzeichen CGNR 2005 geloggt, als sie für Material in die Arktis flog. Das Flugzeug ist auf der Coast Guard Air Station in Kodiak im US-Bundesstaat Alaska stationiert. Die HC-130J der Küstenwache können Patrouillenflüge mit einer Dauer von bis zu 14 Stunden unternehmen.
Der neueste Baustandard (Block 8.1) der HC-130J enthält einige Modernisierungen, die den Crews ihre Aufgaben erleichtern. Dazu gehören ein neues Flight Management System, das dem CNS/ATM-Standard entspricht und das über vertikale Navigation verbunden mit der Auto-Throttle-Funktionalität verfügt, ein ziviler GPS-Empfänger, verschiedene Ground Power-Optionen, ein modernisiertes Freund-Feind-Erkennungssystem, ein CNS/ATM Datalink, ein verbessertes Kommunikationssystem, verbesserte Anflug- und Landesysteme, ein erweitertes Selbstdiagnose-System, ein neues Tarnlicht sowie eine Software, die das automatische Abfliegen von Suchverfahren erlaubt.
Die HC-130J haben unzählige Leben gerettet
Die US-Küstenwache teilte zum Erreichen des Flugstundenjubiläums mit: „Das Erreichen von 100.000 Flugstunden zeugt von der außergewöhnlichen Zuverlässigkeit und dem operativen Wert der HC-130J-Flotte. Diese Flugzeuge und ihre Besatzungen haben unzählige Leben gerettet, die Seegrenzen der USA geschützt und die Sicherheit der US-Gewässer gewährleistet. Dieser Meilenstein spiegelt das Engagement der Mitarbeiter des Beschaffungsprogramms wider, die die Flugzeuge für den Einsatz bereitstellen und ausliefern, sowie der Besatzungen, Wartungsmitarbeiter und Support-Teams der Küstenwache, die diese wichtigen Ressourcen einsatzbereit halten.“
Die USCG sollte nach ihrem ursprünglichen Bedarfsplan insgesamt 22 HC-130J erhalten. Nun hat sie die Mittel bekommen, um sechs weitere Exemplare sowie einen eigenen HC-130J-Simulator zu beschaffen.
Volker K. Thomalla
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