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Japan will seine KC-46A-Flotte massiv erweitern

Für Beobachter überraschend kam die Anfrage Japans nach einem Foreign-Military-Sales-Vertrag (FMS) für neun zusätzliche Boeing KC-46A Pegasus-Tanker. Das US-Außenministerium hat bereits grünes Licht gegeben, Boeing arbeitet an einem positiven Abschluss der Verhandlungen.

18.09.2024

Boeing hat Ende Oktober 2021 die erste von vier bestellten KC-46A Pegasus an die Japan Air Self-Defense Force ausgeliefert. © Boeing

Die japanische Regierung hat die US-Regierung darum gebeten, ihr im Rahmen eines bilateralen Regierungsvertrags (Foreign Military Sales) bis zu neun zusätzliche Tankflugzeuge des Typs Boeing KC-46A Pegasus zu verkaufen. Sollte der Vertrag zustandekommen, könnte er einen Auftragswert von 4,1 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 3,73 Milliarden Euro) erreichen. Die Japan Air Self-Defense Force (JASDF) hat bereits sechs KC-46A in Auftrag gegeben, von denen vier schon im Dienst der JASDF stehen. Das erste Exemplar des zweistrahlige Großraumflugzeugs wurde im Oktober 2021 an Japan übergeben.

Die US-Rüstungsexportbehörde DSCA (Defense Security Cooperation Agency) hatte den US-Kongress am 13. September davon unterrichtet, dass das US-Außenministerium den möglichen Export der angefragten neun KC-46A Pegasus an Japan genehmigt habe.

Japan wird seine KC-46A-Flotte mehr als verdoppeln

Mit der Genehmigung des Außenministeriums können nun die Verhandlungen zwischen der US- und der japanischen Regierung und dem Hersteller Boeing beginnen. Im Laufe der Verhandlungen ändern sich häufig bei diesen Rüstungsgeschäften noch die Rahmenbedingungen, so dass beispielsweise eine niedrigere Zahl von Flugzeugen geordert wird oder sich die Auftragssumme ändert.

Für Boeing wäre ein solcher Folgeauftrag eines bestehenden Kunden eine willkommene Ergänzung des bestehenden KC-46A-Auftragsbuchs. Die JASDF will mit den zusätzlichen Tankern die Autonomie ihrer Kampfflugzeugflotte erweitern und für eine bessere Überwachung des Seeraums um die japanischen Inseln sorgen.

Bob Fischer

 

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