Nachdem die Regierung Serbiens im April dieses Jahres angekündigt hatte, das Kampfflugzeug Rafale als Ersatz für die MiG-29 der nationalen Luftstreitkräfte beschaffen zu wollen, wurden die Verhandlungen über den Kauf mit hoher Geschwindigkeit abgearbeitet. Anlässlich des Besuchs des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron in Serbien, hat Eric Trappier, der Vorsitzende und Hauptgeschäftsführer (CEO) von Dassault Aviation, gestern einen Vertrag mit dem serbischen Verteidigungsminister Bratislav Gašić unterzeichnet.
Serbien ist der achte Exportkunde für die Rafale
Serbien wird insgesamt zwölf Exemplare des französischen Fighters beschaffen. Der Vertragswert wurde vom serbischen Präsidenten Alexandr Vucic mit 2,7 Milliarden Euro beziffert. In der Summe enthalten sind auch Dienstleitungen wie Instandhaltung und Logistik. Das Land ist nach Ägypten, Griechenland, Indien, Indonesien, Katar, Kroatien und den Vereinigten Arabischen Emiraten der achte Exportkunde für das Muster.
Eric Trappier sagte bei der Vertragsunterzeichnung: „Im Namen von Dassault Aviation und seinen Partnern möchte ich den serbischen Behörden für das Vertrauen danken, das sie uns mit ihrer Entscheidung für die Rafale entgegengebracht haben, und sie unseres vollen Engagements für eine erfolgreiche Integration des Rafale in die serbischen Streitkräfte versichern. Wir versichern ihnen, dass wir uns voll und ganz dafür einsetzen werden, dass die Integration der Rafale in die serbischen Streitkräfte ein Erfolg wird. Die Entscheidung Serbiens, sich zum ersten Mal mit einem Dassault-Flugzeug auszustatten, bestätigt die operative Überlegenheit der Rafale und ihre erwiesene Exzellenz im Dienste der souveränen Interessen einer Nation.“
Aufgrund der guten Auftragslage bei der Rafale strebt Dassault Aviation an, die Fertigungsfrequenz des Musters auf drei Exemplare pro Monat zu erhöhen. In diesem Jahr wird der Hersteller 20 Exemplare an Kunden übergeben.
Bob Fischer
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