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Brandanschlag auf Flugschule Airways Aviation in Montpellier

Noch ist nicht klar, wer die Schulflugzeuge der Airways Aviation in Montpellier angezündet hat, aber die Auswirkungen des Anschlags werden auch in Deutschland zu spüren sein, denn die Flugschule bildet in Montpellier auch Flugschüler der Luftwaffe aus.

20.05.2025

Airways Aviation in Montpellier wurde am 20. Mai 2025 von einem Brandanschlag betroffen, dem mehrere Flugzeuge zum Opfer fielen. © Airways Aviation

Heute ist in den frühen Morgenstunden ein Brandanschlag auf Flugzeuge der Flugschule Airways Aviation in Montpellier verübt worden. Die Flugschule bildet nicht nur zivile Verkehrsflugzeugführer aus, sondern auch – zusammen mit dem Partnerunternehmen CAE – Cockpitnachwuchs für die Luftwaffe.

Bei dem Anschlag drangen die Attentäter in einen gesicherten Bereich des Flughafens Montpellier-Méditerranée ein, und versuchten dort, die gesamte Flotte der Flugschule in Brand zu setzen, was ihnen aber nicht im angestrebten Umfang gelang.

Drei zweimotorige Trainingsflugzeuge des Typs Diamond Aircraft DA42 wurde durch die gelegten Brände komplett zerstreut, weitere Flugzeuge wurden durch Feuer beschädigt. Wie groß der Schaden genau ist, und ob die beschädigten Flugzeuge wieder in den Flugbetrieb genommen werden können, ist derzeit noch nicht bekannt. Die Werft der Flugschule wird sich nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen um die Evaluierung der betroffenen Trainingsflugzeuge kümmern. Bei dem Brandanschlag wurde niemand verletzt.

Die Polizei ermittelt mit einem Spezialkommando

Die französische Polizei hat ein Spezialkommando aus Paris nach Montpellier geschickt, das die Ermittlungen aufgenommen hat, um die Attentäter zu identifizieren und zu fassen. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen.

Romy Hawatt, der Gründer und Vorsitzende der Airways Aviation Group, zeigte sich über den Anschlag geschockt. Er sagte: „Dies ist ein beunruhigender und inakzeptabler Akt geplanter Sabotage, der das Herz unserer Luftfahrtgemeinschaft trifft. Wir sind zwar erleichtert, dass niemand verletzt wurde, aber die Zerstörung unserer Flugzeuge wird schwerwiegende Folgen für unseren Betrieb haben, und es ist ein persönlicher Schlag für unser engagiertes Team. Wir arbeiten uneingeschränkt mit den Behörden zusammen und werden alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit unserer Mitarbeiter und unserer Anlagen auch in Zukunft zu gewährleisten.“

Bob Fischer

 

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Über Volker K. Thomalla

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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

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