Die französische Beschaffungsbehörde DGA (Direction Générale de l’armement) hatte – wie von AeroBuzz berichtet – im Januar dieses Jahres die Entscheidung getroffen, das einmotorige Turboprop-Schulflugzeug PC-7 MKX des Schweizer Herstellers Pilatus Aircraft sowie das dazugehörige Trainingssystem für die Grundausbildung ihrer Militärpiloten zu kaufen. Im Rahmen des Beschaffungsprogramms „Mentor 2“ wurde der Dienstleister Babcock France beauftragt, für 17 Jahre die Basisschulung der französischen Militärpiloten zu übernehmen. Dazu kauft Babcock 22 PC-7 MKX. Das Unternehmen hat nun mit dem Hersteller der Turboprop-Flugzeuge einen entsprechenden Vertrag geschlossen. Die Übergabe der ersten Flugzeuge soll 2027 erfolgen.
Pilatus PC-7 MKX
Die Koninklijke Luchtmacht wird acht PC-7 MKX sowie vier Simulatoren erhalten. © Pilatus Aircraft
Markus Bucher, der Chief Executive Officer (CEO) von Pilatus, sagte zum Vertragsabschluss: „Es ist eine große Ehre, erneut von unserem geschätzten Kunden Frankreich ausgewählt worden zu sein und wir sind sehr stolz! Die PC-7 MKX werden auch mit einem Head-up-Display ausgestattet sein. Diese zusätzliche Funktion sorgt für eine hohe Kompatibilität zwischen dem PC-7 MKX und dem PC-21. Darüber hinaus erfüllt das neu entwickelte, hochmoderne Ground Based Training System, wozu auch Simulatoren zählen, die höchsten Ansprüche und bietet eine kosteneffiziente Basis-Ausbildung für die Militärpiloten der Grande Nation!“
Die RNLAF war Erstkunde des PC-7 MKX
Als weltweit erste Streitkräfte hatte die Royal Netherlands Air Force (RNLAF) den PC-7 MKX als neues Trainingsflugzeug in Auftrag gegeben und zu Beginn dieses Jahres eine entsprechende Vereinbarung getroffen.
Pilatus Aircraft hatte seinen modernisierten Basis-Trainer PC-7 MKX auf der Dubai Air Show im November 2021 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die wichtigsten Merkmale des PC-7 MKX sind das 700 Wellen-PS starke PT6A-25C-Turboprop-Triebwerk von Pratt & Whitney Canada, ein Vierblatt-Aluminiumpropeller, eine vogelschlagresistente Kabinenhaube mit uneingeschränkter Sicht, ein voll integriertes Glascockpit, ein abgestuftes Tandemcockpit, ein Anti-g-System, ein OBOGS der nächsten Generation (On Board Oxygen Generating System, das heißt, es werden keine Sauerstoffflaschen mehr benötigt) und die beiden Martin-Baker Z11A 0/60 Schleudersitze. Das Cockpit ist mit einem Avionikpaket G3000 PRIME von Garmin International ausgerüstet, das die Verwendung von nutzerdefinierten Displays erlaubt.
Bob Fischer
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Ein Kommentar
Super tolles Flugzeug-Bravo Pilatus-Werke 👍😄🇨🇭