Die U.S. Army ist auf der Suche nach einem neuen Trainingshubschrauber, den sie im Rahmen des Programms Flight School Next sucht. Sie überdenkt derzeit ihre Ausbildungsrichtlinien für neue Hubschrauberpiloten und will dabei auch die heute genutzten zweimotorigen UH-72 Lakota gegen ein neues Muster austauschen.
Es gibt momentan noch kein formales Beschaffungsverfahren, dennoch positionieren sich die verschiedenen Hubschrauber-Hersteller schon einmal und preisen die Vorzüge ihrer Produkte. Nun hat auch MD Helicopters aus Mesa im US-Bundesstaat Arizona seinen Hut in den Ring geworfen und bietet der U.S. Army die MD 530F als neuen Trainingshubschrauber an. Neben den technischen Vorzügen, die der Hersteller hervorhebt, spielt MD Helicopters auch die nationale Karte und betont, dass die MD 530F in den USA entwickelt wurde, dort gebaut wird und von dort aus auch unterstützt wird.
Ähnliche Eigenschaften wie die Einsatzmuster
Die MD 530F ist ein einmotoriger Turbinenhubschrauber mit einem Fünfblatt-Hauptrotor. Nach Angaben von MD Helicopters entsprechen die Handlingeigenschaften des Hubschraubermusters denen der UH-60M Black Hawk, der AH-64E Apache und der CH-47 Chinook.
„Basierend auf der bewährten 500er-Serie ist die MD 530F eine militärische Trainingsplattform, die über Jahrzehnte hinweg durch praktische Kampferfahrung stetig weiterentwickelt wurde. Die MD 530F wird in den USA hergestellt und verfügt über ein Rolls-Royce-C30-Triebwerk mit einer Leistung von 650 PS, das sich besonders für den Einsatz in großen Höhen und bei hohen Temperaturen eignet. Das Cockpit mit Doppelsteuerung und NVG-Kompatibilität sowie die robuste Systemarchitektur sorgen für minimale Wartungsausfallzeiten und reduzierte Lebenszykluskosten. Diese Eigenschaften führen direkt zu niedrigeren Gesamtbetriebskosten und einer höheren Rendite der Ausbildungsinvestitionen“, preist der Hersteller seinen Helikopter an.
Ryan Weeks, der Präsident und Hauptgeschäftsführer (CEO) von MD Helicopters, sagte: „Die Army investiert in ihre zukünftigen Soldaten, und das bedeutet, dass sie Trainingsgeräte bereitstellen muss, die die operative Realität wirklich widerspiegeln. Die MD 530F ist nicht nur für diese Mission bereit – sie wurde dafür gebaut.“
Volker K. Thomalla
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