Homepage » Militär » Nach den Sea King wird die Ukraine auch die Sea Lynx übernehmen

Nach den Sea King wird die Ukraine auch die Sea Lynx übernehmen

Die fast 45 Jahre im Dienst der Deutschen Marine stehenden Bordhubschrauber Westland Sea Lynx Mk88 werden Ende nächsten Jahres ausgemustert. Zur weiteren Verwendung werden sie danach an die Ukraine abgegeben.

17.12.2025

Die Sea Lynx der Marineflieger werden auch nach ihrer Ausmusterung bei der Bundeswehr aktiv Einsätze fliegen. © Bundeswehr / Sascha Linkemeyer

Mit der Auslieferung des ersten von 31 bestellten Hubschraubern des Typs NH90 MRFH Sea Tiger an die Marineflieger läuft auch der Countdown zur Ausmusterung der U-Bootjagd-Hubschrauber Westland Sea Lynx Mk88. Das Muster wurde bereits am 1. Oktober 1981 bei der Deutschen Marine eingeführt und entspricht nicht mehr den Anforderungen, die die Marine an einen Hubschrauber stellt.

Ausmusterung Ende 2026

Nach ihrer Ausmusterung, die für Ende 2026 angestrebt wird, werden die Sea Lynx aber nicht verschrottet oder an Museen abgegeben. Bei der Übernahme des ersten Sea Tiger in Nordholz sagte Vizeadmiral Axel Dreetz, der Befehlshaber der Flotte und der Unterstützungskräfte, die Sea Lynx würden an die Ukraine abgegeben. Museen, die darauf gehofft hatten, einen der langgedienten Bordhubschrauber zu übernehmen, werden wohl leer ausgehen.

Die Ukraine benötigt seit dem russischen Überfall im Februar 2022 alle Waffensysteme, die sie erhalten kann und hat unter anderem auch die bei der Marine sowie die bei der britischen Royal Navy ausgemusterten Westland Sea King übernommen. 

Volker K. Thomalla

 

Keine News mehr verpassen: Abonnieren Sie unseren Newsletter!

Folgen Sie uns auf Bluesky

Liken Sie uns auf Facebook

 

Schon gelesen?

Marineflieger sagen: Bye, bye Sea King!

Britische Sea Kings für die Ukraine

Die ersten Mirage 2000 sind in der Ukraine angekommen

Über Volker K. Thomalla

zum Aerobuzz.de
Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.