Die Luftstreitkräfte von Uruguay (FAU) haben fünf Optionen für das leichte Erdkampfflugzeug A-29 Super Tucano beim brasilianischen Hersteller Embraer in Festbestellungen umgewandelt. Die fünf Optionen waren Teil einer Vereinbarung, die die beiden Vertragspartner im August 2024 getroffen haben, und bei der neben den fünf Optionen die FAU auch eine A-29 Super Tucano fest bestellt hatte. Damit steht die FAU nun mit sechs Festaufträgen in den Büchern des Herstellers. In dem Auftrag enthalten sich auch Missionsausrüstung, Logistikleistungen und ein Flugsmiluator für die Ausbildung der Crews.
Armando Castaingdebat, der Minister für die nationale Verteidigung in der Regierung von Uruguay, sagte anlässlich der Vertragsunterzeichnung: „Die Anschaffung der A-29 Super Tucano und des Flugsimulators wird Uruguay mit Fähigkeiten zur Luftraumverteidigung ausstatten und ist Teil der von der Regierung eingegangenen Verpflichtung, das Material und die Ausrüstung unserer Streitkräfte zu erneuern, um die ihnen zugewiesenen Aufgaben zu erfüllen.“
Uruguay betreibt noch die Pucará und die A-37B
Seit 1981 hat Uruguay keine neuen Kampfflugzeuge mehr beschafft. Sie betreibt noch die FMA IA-58 Pucará und die Cessna A-37B Dragonfly, beides Muster, die deutlich veraltet sind. Als Trainingsflugzeuge stehen bei der FAU der Pilatus PC-7, die Aermacchi SF-260 sowie die Beechcraft B58 Baron im Dienst. Uruguay will die A-29 Super Tucano unter anderem bei der Überwachung der eigenen Grenzen und bei der Kriminalitätsbekämpfung einsetzen.
Nach der Auslieferung der Flugzeuge ist Uruguay das sechste Land in Südamerika und das 20. Land weltweit, welches die A-29 betreibt.
Bob Fischer
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