Die Testpilotenschule der US Air Force auf der Edwards Air Force Base (AFB) im US-Bundesstaat Kalifornien hat drei neue Flugzeuge für die Ausbildung von künftigen Testpiloten erhalten. Bei den drei Flugzeugen, die bereits am 18. August auf der Edwards AFB landeten, handelt es sich um drei leichte Erdkampf- und Luftnahunterstützungss-Flugzeuge des Typs Embraer A-29 Super Tucano. Die Übernahme der drei Turboprop-Flugzeuge wurde erst jetzt bekannt gemacht.
Nach Angaben der USAF Test Pilot School ist es nach rund 30 Jahren das erste Mal, dass die Schule neue Flugzeugmuster erhält. Die drei A-29 waren vom US-Verteidigungsministerium ursprünglich für das Air Force Special Operations Command beschafft worden und nach einem Strategiewechsel nach nur einem Jahr im Dienst auf der Davis Monthan Air Force Base in Arizona abgestellt worden. Die Testpilotenschule hatte dies mitbekommen und sah eine gute Möglichkeit, ihre Studenten auf einem moderneren Muster auszubilden.
Die A-29 ist für die Trudelerprobung ideal
Dave Evans, Fluglehrer an der Schule und einer der Piloten, die die drei A-29 Super Tucano von der Davis-Mothan AFB nach Edwards flogen, sagte, es sei seit den neunziger Jahre das erste Flugzeug an der Schule, das man trudeln könne.
Neben der Trudelerprobung sollen die Flugzeuge auch für die Ausbildung der Testpiloten bei der Beurteilung von untergehängten Waffen und Behältern genutzt werden. Außerdem ist die A-29 mit modernen Avionik ausgerüstet, was die Aufgaben für die angehenden Testpiloten herausfordernder macht. Derzeit bildet die Schule ihre Schüler vor allem auf der T-38C Talon und F-16 Fighting Falcon aus. Vor allem die Wartung der T-38C werde immer aufwendiger – und damit auch immer kostspieliger.
Bob Fischer
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