„In diesem komischen Fliegerlager wird ja nicht geflogen", sprach Ernst Freiherr von Lüttwitz, der als stellvertretender Lagerchef (...) auf der Kuppe geweilt hatte. Nach der letzten Mode gekleidet, mit einem Monokel im Auge, eine Zigarette lässig im Mundwinkel, griff der junge Baron in seine Hosentasche, holte ein Taschenmesser heraus und begann an einer ungehobelten Dachlatte zu schnitzen. „Mensch, Lüttwitz, was haben Sie denn mit den Latten vor?“ Zum Staunen aller hatte Lüttwitz ein ganzes Bündel Dachlatten zu Fuß von Gersfeld...
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Der vergessene Rhönpionierpremium
Offiziell war es Bruno Poelke, der 1920 auf der Wasserkuppe den allerersten Hüpfer hinlegte. In Wirklichkeit war es jemand anders. Ohne Peter Riedels Buch „Start in den Wind“ wüsste heute niemand mehr davon.
Das einzige bekannte Bild aus dem Rhön-Fliegerlager von 1920, auf dem von Lüttwitz zu sehen ist (rechts, mit Zigarette im Mund). Entnommen aus dem Buch Start in den Wind von Peter Riedel.
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Meiko Haselhorst wollte als Kind immer Pilot werden. Doch es kam anders: Er wurde Tischler, später Redakteur einer Tageszeitung – und arbeitet heute als freiberuflicher Journalist. Seine immer noch vorhandene Leidenschaft für Flugzege und fürs Fliegen lebt der zweifache Vater zuweilen auf Reisen und an der Tastatur aus.