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Die „Philippine Mars“ ist in Arizona angekommen

Die letzte Martin Mars hat ihre letzte Wasserung absolviert. Nach einem Ferryflug von Vancouver Island in Kanada nach Arizona wartet das von vier Pratt & Whitney R-4360 Wasp Major-Sternmotoren angetriebene Flugboot nun auf die Demontage und den Transport zum Pima Air & Space Museum, wo es dauerhaft ausgestellt werden soll.

12.02.2025

Die Martin JRM Mars mit dem Namen Philippine Mars landete im Februar 2025 nach einem Ferryflug von Vancouver Island auf dem Lake Pleasant in Arizona. © Coulson Aviation

Die Martin Mars war das größte Flugboot, das jemals im Dienst der U.S. Navy stand. Zwei Exemplare des Musters haben bis heute überlebt und standen noch bis zum Jahr 2013 als Löschflugzeuge bei der Coulson Aviation in Kanada im Einsatz. Seitdem dümpelten die beiden viermotorigen Riesen mit den Namen „Hawaii Mars“ und „Philippine Mars“ auf dem Sproat Lake auf Vancouver Island in Kanada.

Im August 2015 kam die Hawaii Mars noch einmal für die International Test Pilot School zum Einsatz, als nämlich chinesische Piloten auf dem Muster Erfahrungen mit großen Wasserflugzeugen sammelten, um später das chinesische Amphibienflugzeug AVIC AG600 zu fliegen.

Per Straßentransport ins Museum

Da die Ersatzteilsituation keinen regelmäßigen Einsatz der beiden Flugzeuge mehr zuließ, entschloss sich Coulson Aviation, die beiden Wasserflugzeuge zu verkaufen. Die Hawaii Mars ging an das British Columbia Aviation Museum in Kanada, die Philippine Mars wurde vom Pima Air & Space Museum in Tucson im US-Bundesstaat Arizona erworben. Die Hawaii Mars trat ihren letzten Flug im August 2024 an, die Philippine Mars startete in der letzten Woche zu ihrem Überführungsflug, der sie vom Sproat Lake mit einer Zwischenstation in der Bucht von San Francisco zum Lake Pleasant nördlich von Phoenix in Arizona führte.

Dort wird sie in naher Zukunft demontiert und per Straßentransport zu ihrem finalen Standort gebracht.

Volker K. Thomalla

 

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Über Volker K. Thomalla

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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

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