Ein paar Meter weiter hat er gelegen, nach jenem verhängnisvollen Augusttag 1896. Mit gebrochenem dritten Halswirbel, vielleicht schon nicht mehr so ganz von dieser Welt. Und gleich dort drüben in der Scheune lag sein ramponierter „Flug-Apparat“. Und jetzt, 126 Jahre später, liege ich ziemlich genau zwischen dem „Otto-Zimmer“ und der Scheune und schaue in den Nachthimmel. Ohne Gebrechen, gottlob, aber mit ein bis zwei Gläschen Rotwein zu viel im Kopf. Wer weiß, vielleicht bekomme ich gleich Besuch vom Geist Otto...
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Ottos Geist schwebt überall
Der einstige Gasthof „Zum 1. Flieger“ im Lilienthal-Dorf Stölln ist jetzt der „Shaolin Tempel Deutschland“. Unser Autor ist dort mal kurz zwischengelandet – und erlebte Erfreuliches.
Direkt über der Windharfe tobt sich ein Kunstsegelflieger am blauen Himmel aus – der Flugplatz Stölln-Rhinow ist gleich nebenan. © Meiko Haselhorst
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Meiko Haselhorst wollte als Kind immer Pilot werden. Doch es kam anders: Er wurde Tischler, später Redakteur einer Tageszeitung – und arbeitet heute als freiberuflicher Journalist. Seine immer noch vorhandene Leidenschaft für Flugzege und fürs Fliegen lebt der zweifache Vater zuweilen auf Reisen und an der Tastatur aus.
2 Kommentare
Ein wundervoller Bericht,der zu Herzen geht, besonders wenn man selbst sich als“Erbe“ Lilienthals begreift!
Einen grossen Dank an den Autor Meiko Hasselhorst!🍷👍
Seh ich jetzt erst. Danke zurück!🍷👍